Litchfield Nationalpark, 2. Tag

von Petra Bucheli
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Freitag 15. Juni 2012

Unsere Reise führte uns weiter zu den Wangi Falls. Hier wanderten wir um den Wasserfall herum und genossen die Aussicht. Für ein erfrischendes Bad war es uns aber noch zu früh am Morgen und wir entschieden uns weiter zu fahren. Den Tolmer Falls konnte nur von oben von einer Aussichtplattform besichtigt werden, da es ein sehr hoher Wasserfall war. Weiter ging es zum Tabletop Swamp. Hier führte ein sehr kurzer Wanderweg zu einem kleinen Tümpel in welchem Bäume im Wasser standen. Zu nahe gingen wir hier nicht ans Wasser, denn auch hier kann es Krokodile haben.

Beim Florence Falls zogen wir unsere Badesachen an und packten ein Picknick ein. Wir wanderten zuerst an einem Bach entlang zum Wasserfallbecken. Wir genossen ein erfrischendes Bad und ich versuchte bis zum einem von zwei Wasserfällen zu schwimmen. Die Strömung war aber zu stark und ich kam nicht heran. Danach genossen wir ein feines Picknick und liessen uns von der Sonne trocknen. Unser letzte Halt im Nationalpark war bei den Termitenhügeln. Auf einem Feld standen Dutzende Termitenhügel, die schmal in die Höhe gebaut waren mit Ausrichtung Nord-Süd. Die Termitenhügel werden dadurch nur am Morgen und Abend von der Sonne bestrahlt und von der Mittagshitze kriegen sie am wenigsten ab. Auf der anderen Strassenseite standen andere Termitenhügel welche rund gebaut sind und einer davon war einiges grösser als Konrad. Mit dieser Erfahrungen fuhren wir zum Campingplatz und fanden dort ein Nachtquartier. Heute sahen wir immer wieder Wallabys, welche aber immer davon hüpften und sich nicht auf einem Foto sehen wollten. Am Abend sahen wir von unserem Campingplatz aus in einer Weide ein paar Wallabys grasen.

Die lange Fahrt nach Tom Price

von Petra Bucheli
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Mittwoch 21. März 2012

Bereits sehr früh am Morgen wurde ich von den Papageien geweckt. Diese machten bereits kurz nach 3 Uhr einen riesigen Krach. Zwischendurch schlief ich nochmals ein, aber es war nicht wirklich erholsam. Um 5.45 Uhr klingelte dann bereits der Wecker, denn ein langer Tag stand vor uns. Wir genossen noch die Morgenstimmung und fuhren dann kurz nach Sonnenaufgang los.

Unser erster Halt machten wir bei einem Termitenhügel, zu dem eine Hinweistafel wies. Hier konnten wir den Bau aus der Nähe bestaunen. Danach fuhren wir weiter und mussten schauen, dass keine Schafe unter die Räder kamen, denn diese grasten am Wegrand. Unsere Fahrt war auch noch von Emus und einigen Kühen begleitet. Mit einigen Fotostopps fuhren wir durch das Outback. Ich stellte fest, dass Australien nicht wirkliche flach ist. Wir fuhren nämlich durch eine wunderschöne Hügellandschaft. Die Gegend wurde immer grüner und sah durch die Gelb- und Rottöne sehr interessant aus. Da letztes Wochenende ein Zyklon die Gegend heimsuchte, gab es viel Regen. Die letzten 70 km vor Tom Price fuhren wir auf einer Naturstrasse. Nach gut 50 km änderte sich schlagartig der Ton unseres Fahrzeuges. Als wir ausstiegen sahen wir unser Problem: der Pneu am linken Hinterrad war total kaputt. Also suchten wir unser Ersatzrad und stellten uns schon mal auf eine Wartepause ein, denn wir hatten keinen Telefonempfang. Kaum standen wir, fuhren bereits zwei freundliche Australier vorbei und hielten. Sie halfen uns das Rad zu wechseln und wir waren sehr dankbar dafür. Wie sich herausstellte waren sie gerade dabei die Strassen auf Zyklonschäden zu kontrollieren. Mit dem Ersatzrad fuhren wir nach Tom Price und suchten dort den Mechaniker auf. Dieser erklärte uns, dass ein neuer Pneu 300 Dollar kosten würde oder er könnte schauen ob er ein Occassion hat. Wir riefen zuerst bei Apollo an und diese verlangte, dass wir einen neuen Pneu nehmen, welchen wir bezahlen müssen. Sandra erklärte, dass wir ja auch nicht einen neuen Pneu auf dem Camper hatten. Die Antwort war wie immer: er Wagen sei auf Schäden kontrolliert worden. Den Spruch kennen wir leider zu gut. Als dann Apollo mit dem Mechaniker sprach, verlangte dieser, dass Apollo zahlen muss. Mal schauen was nun noch auf uns zukommen wird, aber zuerst geniessen wir unsere Ferien. Beim Abendessen Kochen sprachen wir mit einer Australierin, welche uns erzählte, dass die Naturstrassen im Karijini Nationalpark alle gesperrt sind. Die Hauptstrasse ist geteert und befahrbar, wir sollten uns doch morgen beim Besucherzentrum über die Strassenzustände informieren. Nun, das werden wir tun, denn wir hoffen doch noch etwas vom Nationalpark sehen zu können. Sie erzählte ebenfalls, dass die Papageien so einen Krach machen weil sie die Jungtiere füttern, und dies rund um die Uhr. Ich hoffe nun dass dies nicht mehr neben unserem Camper passiert.

Fische knabbern am Ningaloo Reef

von Petra Bucheli
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Sonntag 18. März 2012

Bereits kurz nach 8 Uhr gingen wir mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen ins Meer. In Coral Bay liegt das Ningaloo Reef zum Teil nicht mehr als 500 m vom Strand weg. Wir genossen die vielen verschiedenen Fische. Kleine und Grosse, mehr und weniger Farbige. Nach 45 Minuten legten wir eine Pause ein, da wir doch etwas kalt bekommen haben. Nachdem wir uns kurz an der Sonne aufgewärmt hatten, gingen wir ein weiteres Mal raus und erkundigten die Korallen und die Fische. Kaum im Wasser, hatten wir kein Zeitgefühl mehr und blieben bis uns erneut kalt wurde. Zurück am Strand wärmten wir uns wiederum auf. Wir waren zwar bereits etwas müde, wollten aber nochmals kurz raus gehen. Dieses mal gingen wir nicht sehr weit raus und schon sahen wir die Korallen und viele Fische. Auf einmal winkte mir Sandra, denn sie hatte ganz viele verschiedene Fische gefunden. Witzig war dass wir ihnen beim Abknabbern der Korallen zuschauen konnten. Im Wasser konnte man dies sehr gut hören, den es tönte wie eine Feile, die über Holz gezogen wird. Zum Teil tönte es auch als ob man Zehennägel abklipsen würde. Ich musste nach einer Weile raus, da ich zu frieren begann, Sandra blieb noch ein paar Minuten und kam dann auch raus. Wir entschieden, dass es genug war für heute und brachten das Schnorchelmaterial zurück. Wir genossen einen letzten Blick auf den Strand von Coral Bay und fuhren weiter.

Nach einigen Kilometern sahen wir erneut viele Termitenhügel. Wir fuhren 100 km, bis wir ohne Termitenhügel links und rechst waren. Nach 70 km stand ein Schild, welches zu den Termitenhügel führte! Wir denken das es sich hier um australischen Humor handelt, da wir bereits seit einiger Zeit diese Bauten bestaunen konnten. In Exmouth angekommen suchten wir erneut einen Campingplatz und verbrachten ziemlich müde den restlichen Tag hier.

Geburtstag mal anders

von Petra Bucheli
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Samstag 17. März 2012

Kurz vor Sonnenaufgang sind wir wach geworden. Da ich denn Sonnenaufgang fotografieren wollte, durfte ich laut Sandra nachher nicht mehr in den Wohnraum kommen. Schon von drinnen hörte ich bereits die Fliegen herumschwirren und als ich draussen war umzingelten mich einige der kleinen Biester. Nun habe auch ich Sandras Warnung verstanden. Kurze Zeit später fuhren wir los und genossen die Morgenstimmung um uns herum. Weit vor mir auf der Strasse überquerte noch rasch ein Känguru die Strasse. Unser erstes Ziel hiess Carnavon, scheint noch ein schönes Städtchen zu sein. Leider war in der Hauptzone eine riesige Strassenbaustelle. Wir genossen hier unser Frühstück und gingen kurz einkaufen und auftanken. Danach fuhren wir zu den Blowholes, wo uns eine sehr schöne Küste erwartete. Die Blowholes schossen aber nur sehr kleine Fontänen in die Höhe, da die Flut noch nicht stark war. Wir entschlossen zurück an den Lake Macleod, einem Salzsee, zu fahren. Danach fuhren wir kurz zurück zu den Blowholes, aber leider sahen wir keine Fontänen mehr. Nach einem weiteren Tankstopp fuhren wir nach Coral Bay. Auf der Fahrt dorthin sah ich komische Steine und fragte Sandra ob es sich hier etwa um Termitenhügel handeln könnte. Mit Sicherheitsabstand, da wir nicht wussten ob die Tiere angreifen, machten wir einige Fotos davon. Auf der Weiterfahrt sahen wir von weiten ein Emu die Strasse überqueren, zum Glück brauchten wir keine Vollbremsung zu machen. In Coral Bay angekommen suchten wir einen Campingplatz. Leider konnten wir heute keine Schnorchelausrüstung mehr mieten. So müssen wir bis morgen warten um das Meer unsicher machen zu können. Kurz vor Sonnenuntergang erfrischten wir uns mit einem Bad im Meer. Für den Sonnenuntergang stand ich am Ufer und Sandra versuchte sich im Wasser.

Beim Abendessen bekamen wir noch eine Show geboten, irgendein witziger Deutscher, zog sich kurz mal aus und rannte aus der Küche. Dies habe ich kaum mitbekommen, da es hinter meinem Rücken stattfand. Sandra hatte dagegen einen VIP-Platz.