Yellow Water Tour

von Petra Bucheli
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Montag 18. Juni 2012

Heute standen wir kurz vor 6.00 Uhr auf, den wir machten eine Bootstour auf dem Yellow Water. Kaum waren wir losgefahren, durften wir die Sonne begrüssen und sehen wir die Natur langsam erwachte. Wir sahen unzählige Vögel und konnten ihnen bei ihren Morgenaktivitäten zusehen. Die Führerin erzählte uns das wir evt. keine Krokodile sehen werden, denn durch die kühle Temperatur bleiben sie im Wasser und sind schwer zu sehen. Wir hatten Glück und sahen fünf Krokodile. Ein grosses Männchen lag bereits am Ufer und wärmte sich auf. Unsere Führerin konnte uns sogar drei Baumschlangen zeigen, die sehr schwer zu sehen waren. Es war eine sehr schöne Morgentour und wir haben die Gegend genossen. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Lodge fuhren wir weiter zum Warradjan Aborginal Culture Center. Hier konnten wir sehr viel über die Aborginal lesen und sehen wir ihr Leben aussieht. Danach machten wir uns auf zur Old Jim Jim Road, einer 100 km langen Naturstrasse. Als wir dann Richtung Darwin unterwegs waren, standen wir auf einmal vor einer grossen Pfütze. Da wir durch das schmutzige Wasser nicht sehen konnte wie tief es war, war es mir nicht mehr wohl. Ich wollte auf keinen Fall dort hängen bleiben und warten bis vielleicht ein anderes Auto kommt. Da wir nicht rein laufen konnten um die Tiefe zu bestimmen (Krokodile?), drehten wir um und machten einen 100 km Umweg. Wir fuhren auf der Hauptstrasse bis zu Bark Hut und buchten hier einen Stellplatz. Unterwegs fuhren wir zweimal durch starken Rauch, da auch hier das Unterholz abgebrannt wurde. Bei einem Brand waren viele Vögel auf der Strasse. Heute Morgen lernten wir, dass diese das Feuer suchen um flüchtendes Getier zu fressen. Bei Bark Hut erhielten wir den Tipp dass wir einen kleinen Spaziergang machen können um ganz in der Nähe einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten. Und so genossen wir unseren letzten Sonnenuntergang im Top End.

Wilde Schweine

von Petra Bucheli
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Sonntag 17. Juni 2012

Unsere Nacht war von verschiedenen Geräuschen umgeben. Zuerst gab unser Feuermelder ein Piepsen von sich, er liess sich erst beruhigen als wir die Batterie heraus nahmen. Wir nehmen an, dass er den kalten Rauch von den Feuerstellen merkte. Danach hörten wir das Heulen von Dingos (Wildhunden) und zu guter Letzt pfiffen die Vögel ihr Morgenlied. Kaum waren wir unterwegs sprangen vor uns einige Wallabys über die Strasse. Als wir weiter fuhren überquerte noch ein Dingo die Strasse. Bei Yurmilkmik angekommen machten wir uns auf zu einem Aussichtspunkt. Kaum unterwegs sah Konrad Steine, die sich bewegten. Beim genauen Hinschauen sahen wir wilde Schweine. Wie bei einigen Tiere hier sind die Urahnen irgendwann ausgerissen.

Danach mussten wir über eine Hängebrücke laufen und wanderten durch trockenes Gras zum Aussichtspunkt. Von hier hatten wir erneut einen super Blick über den Nationalpark.

Von hier lies ich mich überreden noch ein paar Kilometer weiter zu laufen um zu den Motor Car Falls zu kommen. Ein breiter Weg führte uns bis fast zum Wasserfall, für die letzten paar Meter mussten wir über Steine klettern. Die Anstrengung hatte sich gelohnt, wir trafen einen Wasserfall mit einer entspannend wirkenden Umgebung an. Zurück beim Camper fuhren wir weiter zu Bukbukluk und machten dort einen kurzen Spaziergang um den Ausblick auf den Park zu haben.

Danach fuhren wir weiter zur Gagudju Lodge in Cooinda. Auf unserem Weg dorthin sahen wir immer wieder wie Flammen im Gras loderten und um das Land zu säubern. Nach einer Pause fuhren wir am Nachmittag zum Nourlangie. Hier führte ein Rundwanderweg an verschiedenen Felsmalereien vorbei. In der Nähe liefen wir danach den Nawurlnadja hoch und genossen den Ausblick auf Nourlangie. Da die Sonne bereits am Untergehen war, fuhren wir langsam zurück zum Campingplatz. Während unserer Fahrt sahen wir noch ein Wallaby, welches vor uns die Strasse überquerte. Im Restaurant von der Lodge genossen wir ein feines Abendessen, denn langsam sind unsere Vorräte aufgebraucht und da wir in Kürze zurück fliegen haben wir nicht mehr gross eingekauft.

Vom Litchfield Nationalpark zurück zum Kakadu Nationalpark

von Petra Bucheli
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Samstag 16. Juni 2012

Unser erster Stopp machten wir in Batchelor um einzukaufen. Unsere Briefe wurden wir hier nicht los, da die Post erst am Nachmittag öffnete. Weiter fuhren wir nach Hayes Creek. Hier wurden wir unsere Briefe los und besuchten den kleinen Dorfmarkt. Der Markt hatte ein paar wenige Stände und es wurde von Honig bis zu Kleidern alles verkauft. In Pine Creek legten wir einen Tank-Stopp ein. Danach ging es ohne weiteren Halt zurück in den Kakadu Nationalpark. 35 km Naturstrasse und sogar zwei kleine Wasserlöcher mussten wir überwinden um zum Campingplatz von Gunlom zu kommen. Hier angekommen machten wir uns auf um etwas die Gegend zu erkunden. Wir wollten eine kurze Wanderung bis zum Fluss machen. Da aber noch zu viel Wasser auf dem Weg war, durften wir nur bis zu einem Bilabong laufen. Zurück beim Campingplatz gingen wir zum Wasserfall. Im Becken waren einige Personen am baden, auch wenn nicht ausgeschlossen wurde dass hier Salzwasserkrokodile sein können. Auf der Warntafel stand sogar das es hier Frischwasserkrokodile gibt. Die sind aber für Menschen nicht gefährlich. Wir entschieden uns zu erst eine Wanderung hoch zum Plateau oberhalb des Wasserfalls zu machen. Nach einem steilen Anstieg empfing uns ein Wasserbecken und eine wunderbare Sicht auf den Kakadu Nationalpark. Da es doch etwas warm war sprang ich hier ins Wasser und Konrad tat es mir später nach. Beim Wasser konnten wir kleinen Fröschen zuschauen wie sie spielten. Mit noch nassen Kleidern machten wir uns an den Abstieg. Wir liefen danach nochmals zum Wasserloch und hofften das wir dort Wallabys sehen. Leider haben wir keine angetroffen.

Ubirr bei Sonnenuntergang

von Petra Bucheli
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Montag 11. Juni 2012

Am Morgen fuhren wir zum Mamukala Wetland. Hier machten wir eine kurze Wanderung durch das Buschland der Region. Wir sahen ein riesiges Wasserloch an welchem einige Vögel sich vergnügten. Das Land rund um den Wanderweg war grösstenteils abgebrannt. Das Abbrennen des Unterholzes ist hier üblich. Das geschieht jeweils anfangs Trockenzeit, in welcher wir uns gerade befinden. Gelöscht wird es dann am nächsten Morgen durch den Tau. So säubern die Aboriginals alle paar Jahre ein Teil des Waldes. Damit verhindern sie, dass gegen Ende der Trockenzeit grosse Buschbrände entstehen, die alles zerstören. Der Kakadu Nationalpark gehört den Aboriginals. Diese haben das Land der Regierung verpachtet um einen Nationalpark zu betreiben. Es gibt mehr als 5000 Stellen mit Felsmalereien im Nationalpark, aber nur zwei davon sind für Touristen freigegeben worden. Eine davon ist in Ubirr. Wir bestaunten die vielen Felsmalereien und wanderten dabei immer höher den Hügel hoch. Bereits in der Mitte des Hügels und vor allem zu oberst hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Land.

Danach fuhren wir zum Bardedjilidji Walk. Am Beginn der Wanderung wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht zu nahe ans Wasser sollten, da Krokodile am Ufer gesehen wurden. Wir wanderten durch das Buschland bis zu einem Fluss. Es war eine sehr schöne Wanderung und wir haben keine Bekanntschaft mit Krokodilen gemacht. Danach fuhren wir zurück nach Ubirr und nahmen an einem kurzen Vortrag teil, den eine Rangerin über die Ebene und ihre Geschichte und Bedeutung hielt. Kaum war der Vortrag vorbei ging die Sonne langsam unter und wir genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Aufbruch in Darwin

von Petra Bucheli
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Sonntag 10. Juni 2012

Dank der Fussball EM war es im Raum neben unserem Zimmer zeitweise sehr laut und ich konnte nur schlecht schlafen. Nach einem gemütlichen Start in den Tag holten wir unser Camper ab. Die nette Dame von der Vermietungsstelle sprach mit uns eine Mischung aus Schriftdeutsch und Schweizer Deutsch. Wie wir später heraus fanden kommt sie aus Ex-Jugoslawien und lebte lange in Zürich. Sie machte eine ausgezeichnete Übergabe und mit 11'000 km bekamen wir einen fast neuen Camper. Danach kauften wir für die nächsten Tage Lebensmittel. Als wir dann alles verstaut hatten, ging es los. Auf dem Stuart Highway fuhren wir Richtung Kakadu Nationalpark. In der Wetland Region machten wir kurz Stopp und besuchten das Informationsbüro. Wir genossen einen weiten Blick ins Landesinnere. Da schon Nachmittag war, als wir im Kakadu Nationalpark eintrafen, fuhren wir direkt zu einem Campingplatz. Von hier wollten wir noch eine kurze Wanderung machen. Wir fragten bei der Rezeption kurz nach ob der Weg offen sei. Leider hat es noch zu viel Wasser und daher kann es da noch Salties haben. So nennen die Australier die Salzwasserkrokodile, die grössten Krokodile der Welt. So verbrachten wir den restlichen Tag mit dem Studieren der Prospekte dieser Region. Als ich am späten Abend die Toiletten aufsuchte, stand da eine etwas schockierte Holländerin. Sie hat gerade Bekanntschaft mit einem Frosch in der WC- Schüssel gemacht. Für mich war dies nichts neues, denn an der Westküste habe ich bereits einige Frösche im Toiletten Trakt gesehen. Wenn man sich in der Natur aufhält, sieht man halt einige Tiere die man sonst nicht zu Gesicht bekommt.