Wilde Schweine

von Petra Bucheli
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Sonntag 17. Juni 2012

Unsere Nacht war von verschiedenen Geräuschen umgeben. Zuerst gab unser Feuermelder ein Piepsen von sich, er liess sich erst beruhigen als wir die Batterie heraus nahmen. Wir nehmen an, dass er den kalten Rauch von den Feuerstellen merkte. Danach hörten wir das Heulen von Dingos (Wildhunden) und zu guter Letzt pfiffen die Vögel ihr Morgenlied. Kaum waren wir unterwegs sprangen vor uns einige Wallabys über die Strasse. Als wir weiter fuhren überquerte noch ein Dingo die Strasse. Bei Yurmilkmik angekommen machten wir uns auf zu einem Aussichtspunkt. Kaum unterwegs sah Konrad Steine, die sich bewegten. Beim genauen Hinschauen sahen wir wilde Schweine. Wie bei einigen Tiere hier sind die Urahnen irgendwann ausgerissen.

Danach mussten wir über eine Hängebrücke laufen und wanderten durch trockenes Gras zum Aussichtspunkt. Von hier hatten wir erneut einen super Blick über den Nationalpark.

Von hier lies ich mich überreden noch ein paar Kilometer weiter zu laufen um zu den Motor Car Falls zu kommen. Ein breiter Weg führte uns bis fast zum Wasserfall, für die letzten paar Meter mussten wir über Steine klettern. Die Anstrengung hatte sich gelohnt, wir trafen einen Wasserfall mit einer entspannend wirkenden Umgebung an. Zurück beim Camper fuhren wir weiter zu Bukbukluk und machten dort einen kurzen Spaziergang um den Ausblick auf den Park zu haben.

Danach fuhren wir weiter zur Gagudju Lodge in Cooinda. Auf unserem Weg dorthin sahen wir immer wieder wie Flammen im Gras loderten und um das Land zu säubern. Nach einer Pause fuhren wir am Nachmittag zum Nourlangie. Hier führte ein Rundwanderweg an verschiedenen Felsmalereien vorbei. In der Nähe liefen wir danach den Nawurlnadja hoch und genossen den Ausblick auf Nourlangie. Da die Sonne bereits am Untergehen war, fuhren wir langsam zurück zum Campingplatz. Während unserer Fahrt sahen wir noch ein Wallaby, welches vor uns die Strasse überquerte. Im Restaurant von der Lodge genossen wir ein feines Abendessen, denn langsam sind unsere Vorräte aufgebraucht und da wir in Kürze zurück fliegen haben wir nicht mehr gross eingekauft.

Privater Pool im Karijini Nationalpark

von Petra Bucheli
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Freitag 23. März 2012

Bereits bei Sonnenaufgang war ich wach. Als ich nach draussen ging sah ich ein kleiner Regenbogen und genoss dazu noch den Sonnenaufgang. Sandra war kurz nach mir bereits auch wach geworden, so gingen wir heute früh los. Wir wanderten zum Fortescue Falls, ein etwas kleinerer Wasserfall als gestern. Dafür stiegen wir in der Nähe die Steine hoch und genossen ihn von allen Seiten. Danach liefen wir auf gut gut Glück einen nicht ausschilderten Wanderweg und wie sich etwas später erwies, war es der richtige Weg. Wir landeten beim Fern Pool, einen kleinen Wasserbecken mit Wasserfall. Hier genossen wir ein erfrischendes Morgenbad und schwammen eine Runde. Hier konnte ich ein Geräusch nicht zuordnen und schaute in die Bäume. Als ich die Fledermäuse hängen sah, wusste ich woher das Geräusch herkommt. Zurück beim Ausgangspunkt unserer Wanderung, entschieden wir uns noch zu zwei Aussichtspunkten zu laufen. Auf dem Weg sahen wir immer wieder Heuschrecken davon fliegen. Unser Ziel erreichten wir nach etwas mehr als 30 Minuten. Von Cirular Pool Lookout sah man ein weiteres Wasserloch, es lag tief unten in der Schlucht und einige Personen waren hier bereits am Schwimmen. Zurück mussten wir auf dem gleichen Weg und waren etwas schneller, da wir weniger Fotostopps machen. Hier konnten wir noch eine Spinne beobachten, die versuchte vor uns zu flüchten. Dies war unsere letzte Wanderung im Nationalpark und wir entschieden uns nun wieder nach Süden zu fahren.

Unsere Mittagspause und Tankstopp machten wir bei einem Road House. Hier ging es geschäftig zu und her, wir konnten einige Road Trains (Lastwagen mit mehreren Anhängern) sehen.

Während unsere ungefähr 600 km langen Fahrstrecke sahen wir einige Tiere die Strasse kreuzen. Am Anfang war es ein Dingo, danach folgten zwei grosse Eidechsen und einige Rinder. Auf der Strecke kamen immer wieder Lastwagen mit Überbreite entgegen, ihr Ladung war unterschiedlich und reichte von grossen Pneus bis hin zu Häusern. Umso mehr wir fuhren, umso mehr Wasserlöcher waren am Strassenrand. Irgendwann konnten wir nicht anders und hielten an um diese zu fotografieren.

Es war bereits nach 17 Uhr als wir Meekatharra erreichten, hier fanden wir ein Plätzchen auf dem Campingplatz um zu übernachten. Am Abend wurde es dann rasch kühler und wir waren froh um eine Jacke. Zur Zeit sind die Temperaturen deutlich angenehmer geworden und morgens und abends ist es bereits sehr frisch.