Dienstag 19. Juni
Am Morgen reinigten wir zuerst den
Camper. Danach ging es los Richtung Darwin. Wir wollten noch zu
verschiedenen Billabongs fahren, leider waren die Wanderwege aber
jeweils zu. Beim Fogg Damm hatten wir dann mehr Glück. Wir machten
zwei Wanderungen durch das Naturschutzgebiet. Begleitet wurden wir
von einigen Schmetterlingen und Vögeln. Nachdem wir die letzten
Lebensmittel verspeist hatten wollte Konrad noch auf dem Damm zu
einem Vogelbeobachtungsturm spazieren. Da es aber gerade Mittagszeit
war, fand ich diese Idee nicht sehr gut, denn es war in der Sonne
sehr warm. Als wir dann mit dem Camper über den Damm fuhren, sahen
wir, dass der Fussgängerweg gesperrt war, da hier Krokodile
gesichtet wurden. So genossen wir die unzähligen Wasservögel von
der Aussichtsplattform aus.
In Darwin fuhren wir zu Apollo um zu
fragen, wo es in der Nähe eine Autowaschmöglichkeit gab. Uns wurde
darauf erklärt, dass wir unseren Camper nur reinigen müssen wenn er
sehr stark verschmutzt sei. Da er nicht voll Dreck war ging dann
alles sehr schnell.
Ein netter Taxifahrer fuhr uns zum
Flughafen. Bei 35 Grad stiegen wir ins Flugzeug und bei kühlen 4
Grad verliessen wir das Flugzeug in Melbourne. Unser Motel kannten
wir bereits von unserer Anreise und so waren wir schnell wieder in
der Wärme.
Mittwoch 29. Februar 2012
Um Punkt 8.45 Uhr stand ich an der
Bushaltestelle. Hier sollte in wenigen Minuten der Shuttelbus zum
Flughafen kommen. Minuten vergingen und ich wartete und wartete. Nach
25 Minuten tauchte der Bus doch noch auf. Wegen dem Verkehr sei er so
spät und müsse noch einige Stopps machen. Super dachte mir, das
wird knapp mit der Ankunft am Flughafen. Alle um mich herum waren
genervt, da sie noch früher wie ich einchecken sollten. Am
Flughafen angekommen hiess es, Rucksäcke packen und schnellst möglich
zum Schalter. Ich kam gerade noch pünktlich und sollte sofort zum
Flugzeug gehen. Beim Gate angekommen hiess es, der Flieger habe
Verspätung und einstigen könne ich erst in 15 Minuten. Okay,
irgendwie ist heute alles etwas später. Nach etwas mehr als einer
Stunde landete ich bereits in Melbourne. Hier hatte ich 40 Minuten
zum Umsteigen. Die nette Dame neben mir meinte, ich solle schnell mein
Rucksack nehmen. So stieg ich als erstes aus dem Flieger raus und konnte doch noch ein paar Minuten verschnaufen, bevor ich in den
nächsten Flieger steigen musste. Weitere 3 Stunden im Flieger waren
vor mir. Der Landeanflug war voller Luftlöcher und es wurde mir
langsam etwas übel. Wobei dies kein Wunder war, ausser Chips und 2
Keksen hatte ich noch nichts Richtiges gegessen. Leider habe ich in
der Eile nichts anderes ohne Weizen gefunden. In Perth angekommen,
musste ich dann wieder 30 Minuten auf den Shuttelbus waren. Der Erste
meinte, mein Ziel liege nicht auf seiner Tour und ich solle den Nächsten in ein paar
Minuten nehmen. Gegen 16.00 Uhr kam ich dann im Hostel an. Hier ging
es noch eine Weile bis sie meine Reservation fanden. Müde von der
Reise legte ich mein Gepäck ins Zimmer. Eigentlich wollte ich nur
kurz schauen gehen wo ich morgen das Auto abholen muss. Mit dem
Stadtplan ausgerüstet ging es los. Das Büro von Hertz hatte ich
schnell gefunden. Da es noch nicht spät war, ging ich noch zum Kings
Park. Eine gute Idee, wie sich herausstellte. Von hier hat man eine
super Sicht auf den Norden von Perth. Als ich im Park spazieren war,
sah ich drei Hochzeitspaare. Okay, das Datum ist ja sehr speziell. Ein Paar hatte seine Trauung im Park mit Sicht auf die Stadt. Ich
setzte mich auf den Rasen und schaute dem Schauspiel etwas zu und
erinnerte mich an meine eigene Hochzeit. Da die Zeit hier 3 Stunden später ist als auf Tasmanien hatte ich inzwischen richtig Hunger. Ich sah
bei mir um die Ecke ein Japaner und da ich Sushi liebe, ging ich dort
hin. Ich war richtig überfordert von der grossen Auswahl, die sie da
boten. Ein netter Japaner riet mir zu Sushi mit Poulet und Avocado,
serviert mit einer süsssauren Zwetschgensauce. Die Sushi waren
richtig lecker. Danach kehrte ich ziemlich müde ins Hostel zurück.
Sonntag, 5. Februar 2012
Nachdem Petra und ich uns im Flughafen von Melbourne getrennt haben, bin ich nach Sydney geflogen. Vom dortigen Flughafen ging es dann mit dem Zug in die Stadt und von dort mit dem Taxi zu meinem neuen Zuhause in Woollahra. Das ist etwa auf dem halben Weg zwischen dem Zentrum und Bondi Beach. Thomas hat mich hier empfangen, denn er hatte heute Dienst. Nach dem Mittagessen gesellte sich noch Andreas zu uns, denn er hatte nun ausgeschlafen. Er führte mich am Nachmittag etwas durch die Stadt. Dabei lernte ich, dass der Bus 389 von unserem Haus ins Zentrum führt. Da kaufte ich eine grosse Stadtkarte, um mich da etwas genauer orientieren zu können. Mit der Fähre fuhren wir dann zwischen Harbour Bridge und Opernhaus los mit dem Ziel Watsons Bay. Unterwegs haben wir auch das Haus gesehen, wo Petra und ich ab Anfang April wohnen dürfen. Nunja, wir wussten nicht genau welches es war, aber es musste eines auf der Westseite der Double Bay sein. Nachdem wir die Fähre verlassen haben gingen wir noch etwas spazieren. Vom South Head konnten wir den Blick zurück auf die Stadt und hinaus in die Tasmanische See geniessen. Mit dem Bus ging es dann via überfüllte Bondi Beach wieder zurück. Und ab morgen muss ich dann wieder arbeiten.
Samstag 4. Februar
2012
Nachdem auch ich
alles im Rucksack verstaut hatte, besichtigten wir den Rest von
Melbourne. Wir liefen an der Bibliothek vorbei um uns
das Chinesische Viertel anzuschauen. Danach ging es weiter zur St.
Patricks Cathedral, welche, wie sich herausstellte, die katholische
Kathedrale ist. Wir genossen die Kühle im Gotteshaus, da es draussen
warm war und die Sonne bereits am Morgen auf der Haut brannte. Auf
dem Weg zum Aquarium konnten wir hie und da eine Hochzeit sehen und
erinnerten uns an die unsere zurück. Im Aquarium konnten wir viele uns
fremde Fische bestaunen. Hier fanden wir auch das Krokodil vom Maru
Koala Park, welches hier im Asyl fand. Es darf zurück sobald sein
neues zu Hause fertig gebaut ist.
Um wieder etwas
Abstand von der Grossstadt zu kriegen, gingen wir im Fitzroy Gardens
spazieren. Hier besichtigten wir Cooks Cottage. Dies ist das nach Australien gezügelte Geburtshaus des Entdeckers James Cook. Es ist ein altes kleines englisches Landhaus, welches ein wenig zeigt, wie man damals gelebt hat und was das Lebenswerk dieses Seglers war. Im Park konnten wir überall lesen, das die Possums
nicht gefüttert werden dürfen, da sie sich sonst zu stark vermehren
und die Bäume schädigen. Am Abend hatten wir nochmals mit Zoe
abgemacht und gingen in ein japanisches Restaurant. Dies glich eher
einer Strandbar als einem Restaurant, war aber sehr gemütlich. Mit
bereits vollem Magen, entschieden wir uns doch noch ein Dessert zu
gönnen. Für dieses fuhren wir ins Italienische Viertel. Im Brunetti
bestaunten wir die grosse Auswahl der Köstlichkeiten und testeten
diese natürlich gleich. Es waren ausgezeichnete Schlemmereien dabei.
Dankend nahmen wir das Angebot von Zoe an, uns zum Hotel beim Flughafen zu
fahren.
Freitag 3. Februar 2012
Irgendwie habe ich die australische Waschmaschine und den Trockner nicht im Griff. Gestern Abend habe ich gewaschen und nun stelle ich fest, das immer noch Waschpulver an den Kleidern klebt, habe es versucht noch von Hand auszuwaschen, aber mit mässigem Erfolg. Das mit dem Trockner ist auch so eine Sache, laut Hostelcrew sollte die Wäsche nach 30 Minuten trocken sein. Natürlich ist der Trockner hier nicht schneller als zu Hause.
Als erstes brachten wir das Auto zurück, denn in Melbourne ist es einfacher zu Fuss. Da der Queen Victoria Market nicht weit weg war, besuchten wir diesen direkt im Anschluss. Auf diesem riesiger Markt gibt es von Lebensmittel bis zu Souvenirs alles zu kaufen. Wir deckten uns mit frischen, aber doch teuren Früchten ein. Da der Sommer hier schlecht war, sind die Früchte- und Gemüsepreise höher. Grundsätzlich ist Australien etwa gleich teuer wie die Schweiz.
Eine Tramlinie, welche rund um die Innenstadt führt, ist kostenlos. Um die Stadt etwas zu erkundigen fuhren wir die Hälfte der Tour ab. Dabei sah ich wie sehr sich das Gebiet um Docklands entwickelt hat. Als ich das letzte mal hier war, stand noch kaum etwas. Nun gibt es hier zahlreiche Neubauten und ein neues Sportstation. Beim Federation Square, einem Platz in der Mitte von Melbourne, stiegen wir aus. Von hier machten wir einen Rundgang in der Pauls Cathedral. Da wir uns gewohnt sind etwas zu spazieren, machten wir eine Runde in den Royal Botanic Gardens. Dieser Park ist riesig und wirkt wie ein Naherholungsgebiet für die Menschen die hier leben. Nach einem kleinen Mittagsschlaf im Park wollten wir Melbourne mit dem Adlerauge besichtigen. Wir fuhren die 88 Stockwerke vom Eureka Tower hoch. Auf knapp 300 m wirkt die Stadt sehr imposant.
Am Abend haben wir mit Zoe, einer Dublin-Bekanntschaft von Konrad, abgemacht. Da sie aufgehalten wurde, war es bereits späterer Abend bis wir sie trafen und suchten noch etwa zum Essen. Fündig wurden wir in einem Koreanisches Restaurant. Dort bestellten wir uns Fleisch, um dies an einem Tischgrill zu braten. Konrad nahm Rindszunge und Zoe und ich bestellten Huhn. Wir bestellten 2 verschiedenen Arten von Hühnerfleisch. Das eine war zart und super fein. Das andere schmeckte wie Kaugummi und wir fanden es nicht wirklich geniessbar.