Sonntag 1. April 2012
Da zur Zeit über 20`000 Backpacker von
der Ostküste an die Westküste reisen, ist es sehr voll in den
Hostels. Da Sandra bei der Buchung für die nächste Nacht noch nicht
sicher war, ob sie noch weiter nach Süden reist, habe ich nur für
Dominik und mich gebucht. Dies hiess aber auch, erneut Zimmer zu
wechseln. Als wir unser Gepäck in einem Raum des Hostels
deponierten, traf Sandra einen ehemaligen Arbeitskollegen.
Kaum aus dem Hostel marschiert, fing es
bereit an etwas zu regnen. Nach dem Frühstück wurde es rasch besser
und wir liefen den Hügel hoch zum Kings Park. Wir spazierten im Park
herum und ich sah schwarz-rot gefiederte Kakadus. Danach liefen
wir zum DNA Tower und stiegen auf diesem Turm hinauf um die Aussicht
zu geniessen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Busfahren und
wiedereinmal das Zimmer beziehen. Gegen Abend spazierten wir durch
Northbridge und sahen eine Kinoleinwand und viele Sitzkissen, auf
denen man einen Film schauen konnte. Wir schauten den Trickfilm
Planet 51. Als einige Regentropfen vom Himmel fielen, nahmen wir
unsere Säcke und setzten uns unter einen grossen Schirm. Nach dem
Film gingen wir noch ins Outback Jacks essen und genossen den letzten
Abend zusammen mit Sandra.
Samstag 3. März 2012
Am Morgen machten wir uns auf zur
Shoalwater Bay. Hier bestiegen wir ein Boot und machten uns auf zur
Safari. Kaum fünf Minuten auf dem Meer sahen wir bereits einige Delfine.
Es folgten weitere 60 Minuten welche wir den Delfinen folgten und
ihnen zusehen konnten. Für Konrad war es nicht das erste Mal, dass er
Delfine in Freiheit sah. Ich dagegen sah nun zum ersten mal Delfine
im Meer schwimmen. Da ich wiederum meine Tabletten gegen Seekrankheit
genommen habe, konnte ich sogar vorne am Boot stehen und Fotos
machen. Konrad konnte kaum glauben, sah er doch in Island das
Gegenteil. Dort brachten alle Tabletten nichts und mir war damals
extrem übel. Unsere Fahrt ging aber noch weiter. Das Boot fuhr zur
Bird Island, auf dieser Insel waren Kormorane und Pelikane am brüten.
Bei der Weiterfahrt begegneten wir einem weiteren Delfin, welcher mit
einem Rochen spielte. Unser Weg führte uns zur Seal Island, auf
welcher eine Seelöwenkolonie lebt. Da es sehr warm war, lagen diese
lieber in der Sonne als sich zu bewegen. Auf der Tour sahen wir immer
wieder fliegende Pelikane. Zum Schluss unserer Tour
wurden wir auf Pinguin Island abgesetzt. Von dort aus fuhr
stündlich eine Fähre zurück ans Land. Als erstes genossen wir
unser mitgebrachtes Picknick auf der Insel, denn einen Shop gab es hier nicht. Während dem Essen beobachtete ich einige Echsen, welche hier
leben. Eine davon lief einfach mal über Picknickplatz. Auf einem 2 km langen Rundweg konnte die Insel erkundet
werden. Uns fiel ein Traktor auf, welcher nur noch Schrott war und
hier in der Natur steht. Vorbei an brütenden Pelikanen liefen wir an
den Strand. Bei einigen Wellen genossen wir ein erfrischendes Bad und
liessen uns von der Sonne trocknen. Zurück am Beginn unseres
Spazierganges, sahen wir noch der Pinguinfütterung zu. Einige der
Pinguine, welche nicht mehr in der freien Natur leben können, sind in einem Besucherzentrum untergebracht. Hier wird ihnen vier mal am
Tag frischer Fisch serviert. Als die Fütterung zu Ende war, fuhren
wir zurück aufs Festland. Von dort ging es zurück in unser Motel,
welches in der Nähe vom Flughafen lag. Da wir noch etwas Zeit
hatten, fuhren wir nach Perth und machten einen Spaziergang im Kings
Park. Hier hörten wir einige Papageien in den Palmen und sahen
einige davon fliegen. Den Abend genossen wir bei einem Essen mit
Sicht auf die Stadt.
Mittwoch 29. Februar 2012
Um Punkt 8.45 Uhr stand ich an der
Bushaltestelle. Hier sollte in wenigen Minuten der Shuttelbus zum
Flughafen kommen. Minuten vergingen und ich wartete und wartete. Nach
25 Minuten tauchte der Bus doch noch auf. Wegen dem Verkehr sei er so
spät und müsse noch einige Stopps machen. Super dachte mir, das
wird knapp mit der Ankunft am Flughafen. Alle um mich herum waren
genervt, da sie noch früher wie ich einchecken sollten. Am
Flughafen angekommen hiess es, Rucksäcke packen und schnellst möglich
zum Schalter. Ich kam gerade noch pünktlich und sollte sofort zum
Flugzeug gehen. Beim Gate angekommen hiess es, der Flieger habe
Verspätung und einstigen könne ich erst in 15 Minuten. Okay,
irgendwie ist heute alles etwas später. Nach etwas mehr als einer
Stunde landete ich bereits in Melbourne. Hier hatte ich 40 Minuten
zum Umsteigen. Die nette Dame neben mir meinte, ich solle schnell mein
Rucksack nehmen. So stieg ich als erstes aus dem Flieger raus und konnte doch noch ein paar Minuten verschnaufen, bevor ich in den
nächsten Flieger steigen musste. Weitere 3 Stunden im Flieger waren
vor mir. Der Landeanflug war voller Luftlöcher und es wurde mir
langsam etwas übel. Wobei dies kein Wunder war, ausser Chips und 2
Keksen hatte ich noch nichts Richtiges gegessen. Leider habe ich in
der Eile nichts anderes ohne Weizen gefunden. In Perth angekommen,
musste ich dann wieder 30 Minuten auf den Shuttelbus waren. Der Erste
meinte, mein Ziel liege nicht auf seiner Tour und ich solle den Nächsten in ein paar
Minuten nehmen. Gegen 16.00 Uhr kam ich dann im Hostel an. Hier ging
es noch eine Weile bis sie meine Reservation fanden. Müde von der
Reise legte ich mein Gepäck ins Zimmer. Eigentlich wollte ich nur
kurz schauen gehen wo ich morgen das Auto abholen muss. Mit dem
Stadtplan ausgerüstet ging es los. Das Büro von Hertz hatte ich
schnell gefunden. Da es noch nicht spät war, ging ich noch zum Kings
Park. Eine gute Idee, wie sich herausstellte. Von hier hat man eine
super Sicht auf den Norden von Perth. Als ich im Park spazieren war,
sah ich drei Hochzeitspaare. Okay, das Datum ist ja sehr speziell. Ein Paar hatte seine Trauung im Park mit Sicht auf die Stadt. Ich
setzte mich auf den Rasen und schaute dem Schauspiel etwas zu und
erinnerte mich an meine eigene Hochzeit. Da die Zeit hier 3 Stunden später ist als auf Tasmanien hatte ich inzwischen richtig Hunger. Ich sah
bei mir um die Ecke ein Japaner und da ich Sushi liebe, ging ich dort
hin. Ich war richtig überfordert von der grossen Auswahl, die sie da
boten. Ein netter Japaner riet mir zu Sushi mit Poulet und Avocado,
serviert mit einer süsssauren Zwetschgensauce. Die Sushi waren
richtig lecker. Danach kehrte ich ziemlich müde ins Hostel zurück.