Cradle Mountain Nationalpark / Dove Lake

von Petra Bucheli
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Freitag 10. Februar 2012

Ohne grosse Pause fuhr ich von Strahan in den Cradle Mountain Nationalpark. Kurz vor Mittag kam ich dort an. Zuerst besuchte ich das Informationsbüro. Hier erfuhr ich, dass im Park Shuttelbuse fahren. Super, dann kann ich von einem Punkt zum nächsten laufen. Als erstes liess ich mich zum Dove Lake fahren. Wie überall im Park, musste ich meine Wegabsicht eintragen. So kann ich mir sicher sein, das ich gesucht werde, falls etwas passieren würde. Dann ging es los um den Dove Lake. Hier kann man von fast jeder Uferseite den Mt. Cradle sehen. Es war ein wunderschöner Weg dem Ufer entlang und durch den Wald. Am Anfang der Wanderung sah ich bereits einen Echinda, dieser liess sich nicht aufhalten bei seinem Mittagessen. Aufgrund der schwarzen Wolken, entschied ich mich danach, nur noch kurze Spaziergänge zu machen. Auf einem dieser Wege sah ich auf einmal ein Wombat. Dieser meinte bereits am Nachmittag, das es Abend ist und war bereits beim Futtern. Kurz nach dieser Begegnung fing es an zu regnen und ich kehrte um. Ich fuhr zu meiner Unterkunft und fand eine Hütte vor mit allem was ich brauche. Der Regen hörte auf und ich ging nochmals für ein Spaziergang in den Park. Hier sah ich einige Vögel, eine Art davon war mir bisher unbekannt, und ein kleines Wallaby . Während dem ich am Nachtessen kochen war, sah ich vor dem Fenster ein weiteres Wallaby grasen.

Am Ende der Welt

von Petra Bucheli
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Mittwoch 8. Februar 2012

Nun geht meine Reise durch Tasmanien los. Am Morgen holte ich mein Auto ab und erfuhr das zur Zeit kein Auto in der Kategorie vorhanden ist, welche ich gebucht habe. Ich hatte die Wahl zwischen einem grösseren (einem Minivan) oder einem kleineren Modell. Ursprünglich wollte ich ja eh das kleinere Auto mieten, aber das gebe es nur ohne Automatik, hiess es damals. Diese Information stellte sich nun als falsch heraus, denn ich bekam nun das Kleinere mit Automatik. Nachdem ich dann auch noch meinen Wocheneinkauf gemacht hatte, ging es los Richtung Westküste. Zu meiner Fahrt nach Strahan kann ich nur sagen: Tasmanien besteht aus viel Wasser und Hügel die sich bis in die Bergen erstrecken können. Die Strasse glich einer Alpenpassstrasse in der Schweiz und ich kam mir vor als sei ich definitiv am Ende der Welt angekommen. Fast die ganzen 320 km, die ich heute gefahren bin, waren in verschiedenen Nationalparks. In Hobart hatte ich mir einen Ferienpass für die Nationalparks gekauft. Denn hier muss ich für jeden Tag in einem Nationalpark zahlen. Den ersten richtigen Stopp machte ich am Lake St. Clair. Hier machte ich einen kurzen Spaziergang, leider sah man aber kaum auf den See. Bei meiner Weiterfahrt sah ich mehrere Echindas, welche sehr schnell unterwegs waren. Einer davon lief kurz vor mir über die Strasse. Bis ich gehalten habe und den Fotoapparat hervor geholt hatte war er bereits auf der anderen Strassenseite und rollte sich ein. Als nächstes besichtige ich den Nelson Fall. Ein kurzer Spaziergang führte zu diesem Wasserfall. Danach ging es mit ein paar Fotostopps weiter bis nach Strahan. In diesem Ort liegt der einzige Hafen an der Westküste.

Zurück nach Melbourne

von Petra Bucheli
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Donnerstag 2. Februar 2012

Mit müden Knochen gingen wir den Tag gemütlicher an. Zuerst fuhren wir übers Land bis zum Dandenong Nationalpark. Beim Parkplatz angekommen, sahen wir sehr viele Kakadus und Papageien. Diese kommen hierher, da sie an einer Stelle mit vorbereitetem Futter gefüttert werden dürfen. Aber auf einmal machte es wusch und alle Kakadus flogen davon. Da vor allem ich noch die Wanderung von gestern spürte, liefen wir eine kleine Runde im Park. Dabei konnten wir wieder einen Echinda beobachten. Er nistete sich gerade ein und es schien so als mache er seinen Mittagsschlaf. Weiter ging es Richtung Melbourne, genauer gesagt nach St. Kilda. Es ist ziemlich weit vom Stadtrand bis an den Strand. Denn späteren Nachmittag und Abend genossen wir mit einem langen Spaziergang am Strand entlang. Zum Abschluss des Abends beobachten wir den Sonnenuntergang.

Von Philipp Island nach Foster

von Petra Bucheli
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Dienstag 31. Januar 2012

Heute schliefen wir etwas länger, da wir kein grosses Programm hatten. Auf der Insel schauten wir uns als erstes eine Schokoladenfabrik an. Nach einen Probestück können wir sagen, dass es auch gute Schokolade in Australien gibt. Mit Süssem gestärkt ging es weiter zum Wonderland Tierpark. Der Park wirkte etwas lieblos. So entschieden wir, auch den Maru Koala Park anzuschauen. Hier war ich bereits letztes Mal. Es ist ein kleiner feiner Tierpark und hier ist es schön die Tiere zu beobachten. Es ist noch spannend zu sehen, dass es 3 Albino Kängurus und ein Albino Pfau hier gibt. Anschliessend fuhren Richtung Foster. Da wir Zeit hatten, nahmen wir die Küstenstrasse und genossen die zahlreichen Aussichtsmöglichkeiten. Während der Fahrt sah Konrad erneut ein Echinda. Da ich alles fotografiere, was vor die Linse springt, durfte ich einen 100 m Spurt hinlegen um das Tier noch zu finden. Und siehe da, er war noch nicht weiter gelaufen. Aber meine Ankunft machte ihm Angst. Er rannte gegen einen Baum und igelte sich dann ein. Am späten Nachmittag trafen wir in Foster ein und bezogen unser Nachtquartier für die nächsten 2 Tage.

Die Koalas und Pinguine von Philipp Island

von Petra Bucheli
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Montag 30. Januar 2012

In den frühen Morgenstunden erwachten wir, da vor unserem Zimmer die Hauptstrasse durchführte. So packten wir unser Sachen und fuhren zur Fähre. Leider waren wir etwas zu spät dran, so mussten wir auf die nächste warten. Die Zeit vertrieben wir uns mit frühstücken. Mit der Fähre, einem Katamaran, fuhren wir nach Sorrento. Auf der Mornington Peninsula fuhren wir der Küste entlang. Ursprünglich wollten wir auf French Island um Koalas zu beobachten. Leider machte uns einige Regentropfen einen Strich durch die Rechnung. So entschieden wir uns einfach darauf los zu fahren. Wir genossen die schöne Aussicht auf die Küste und gingen dort etwas spazieren. Auf unserer Fahrt sahen wir wieder einige Papageien. Bis zum Mittag hatten wir Glück mit dem Regen, da es immer wieder etwas klarer wurde. Als wir dann über die Brücke fuhren, welche Philipp Island mit dem Festland verbindet, fing der Regen wieder an. Beim Koala Park angekommen, hat der Herrgott die Schleusen voll aufgemacht und es goss in Strömen. Wir warteten 10 Minuten im Auto und hofften das es bald besser wird. Unsere Gebete wurden erhört und der Regen wurde etwas weniger. Diesen Moment nutzten wir und rannten ins Café vom Park. Nachdem wir uns dort umgesehen hatten, wurde es immer schöner. So konnten wir bei Sonnenschein die Koalas, Kängurus, Vögel und Insekten begutachten.

Nachdem wir uns eine Unterkunft gefunden hatten, ging es weiter zu den Nobbies. Von dort aus kann man auf einem Steg spazieren gehen und dabei Robben auf dem nahen Felsen im Meer beobachten. Leider hatte es keine Robben da, da wir in der falschen Saison sind. Es blies uns ein starker Wind um die Ohren. Auf einmal sahen wir viele Fotoapparate gezielt auf den Steg gerichtet. Tatsächlich da sass ein kleiner 15 cm hoher Pinguin darunter. Die Pinguine, welche hier leben, sind die kleinsten der Welt (Zwergpinguin) und kommen jeden Abend von ihrem Fischfang zurück. Diese Spektakel kann bei der Penguin Parade besichtigt werden, aber dazu später noch mehr. Da wir bereits späteren Nachmittag hatten, entschieden wir uns nicht mehr zurück nach Cowes zu fahren, wo unser Motel lag. Stattdessen machten wir einen Spaziergang an den Swan Lake. Wie der Name schon sagt, hat es auf dem See Schwäne. Aber nicht Weisse, wie wir sie kennen, denn in Australien sind die Schwäne schwarz. Bei zwei Beobachtungshütten konnten wir sie und andere Wasservögel beobachten. Auf dem Weg zum See sahen wir das erste mal ein Echinda, zu deutsch Ameisenigel. Dies ist laut Konrad eine Eier legende Kreuzung zwischen einem Igel und einem Ameisenbär. Könnt ihr Euch das vorstellen?

Nun war es Zeit um den Weg Richtung Penguin Parade anzutreten. Als erstes bildeten wir uns beim Informationszentrum über Pinguine weiter, das heisst Konrad weiss ja sehr viel darüber. Danach ging es über einen Steg zur Tribüne. Da wir sehr früh dort waren, bekamen wir von einer Rangerin den Tipp, auf der untersten Stufe Platz zu nehmen. Als Vorprogramm traten die Möwen auf, sie unterhielten mit ihrem Verhalten die Zuschauer auf ihre Art. Mit kurzen Hosen und einer Jacke wurde es immer kühler. Langsam ging die Sonne unter und es konnte nicht mehr lange gehen, bis die Pinguine ankommen sollten. Zuerst sahen wir aber noch den Feind der kleinen Tiere. Da schwamm eine Robbe in der Brandung und wartete auf ihr Abendessen. Hoffentlich hat sie sich nicht überfressen! Um 21.04 Uhr ging es dann los. Da plantschten die ersten von 652 Pinguine ans Ufer. Es tönt nach viel, aber im lokalen Frühling hat es aber viele mehr. Etwa 120 von den Kleinen watschelten sicher an uns vorbei.

Lustig ist das Verhalten der Pinguine. Mit der Brandung werden sie angeschwemmt. Danach warten sie bis eine Gruppe gesammelt hat, danach versuchen sie im Zick Zack durch die Möwen zu laufen, um möglichst von ihren Feinden nicht gesehen zu werden. Haben sie die Möwen hinter sich gebracht, rennen sie so schnell sie können den Strand hinauf zu ihren Nestern. Manche müssen bis zu einem Kilometer zurücklegen, bis sie angekommen sind. Als es nach einer Weile zu regnen beginnt, sind wir dann auf dem Steg zurück ins Informationszentrum gelaufen. Neben diesem Steg standen viele der Pinguine vor ihren Nestern, immer wieder hörte man Pinguine die sich mit einander unterhalten. Nachdem wir sichergestellt haben, dass sich kein Pinguin unter unserem Auto versteckt hat, ging es mit vielen Eindrücken zurück ins Motel.