Dienstag 21.
Februar 2012
Ich bin frisch
verliebt, sorry Konrad. Aber Maria Island ist in mein Herz getreten.
Mit der einem Schiff ging es zur Insel. Dort schloss ich mit einem deutschen Paar an und verbrachte den Tag mit ihnen. Zuerst ging es zu den Fossil Cliffs, hier konnte ich bis 240 Millionen Jahre alte
Fossilien im Stein begutachten. Zurück in Darlington machten wir uns
auf den Weg zu den Painted Cliffs. Das sind Felsformationen, welche im
Sonnenlicht verschieden farbig sind. Beste Zeit um hier zu sein ist
um die Ebbe um, wir hatten sogar Glück und die Sonne fing an zu
scheinen als wir dort waren. Dadurch konnten wir die verschiedenen
Farben der Steinschichten voll bewundern. Zum Schluss wanderten wir
noch etwas ins Innere der Insel und dann zurück nach Darlington. Auf der Insel sah
ich heute einige Kängurus, Wallabies, Gänse, hühnerähnliche Vögel, ein Wombat und ein brütender Pinguin. Leider habe ich keine Delfine gesehen. Zurück ging
es mit dem Schiff nach Triabunna. Hier wollte ich eigentlich am
Bankautomat Geld abheben, aber keine meiner Karten ging. Laut der
etwas unfreundlichen Lady im Supermarkt hätten vor ein paar Tage
auch Franzosen dieses Problem. Ich erklärte ihr, das es vielleicht
auch am Automat liegen könnte. Sie kann sich dies nicht vorstellen,
da es nur mit ausländischen Karten das Problem gebe. Da ich aber vorher immer Geld abheben konnte, glaube ich eher an
meine Variante. Nun wenigstens funktioniert meine Kreditkarte und ich
buchte noch eine Nacht im Wohnwagen dazu, denn ich habe nicht genug von
Maria Island erhalten und werde morgen nochmals dahin fahren.
Montag 20. Februar
2012
Eigentlich wollte
ich heute ausschlafen, doch meine innere Uhr weckte mich bereits um
8.00 Uhr. Nachdem ich dann alle meine Sachen wieder im Auto verstaut
hatte ging es los. Nach Coles Bay gibt es nur eine Strasse und so
fuhr ich den gleichen Weg wie vor zwei Tagen. Unterwegs sah ich jemand mit der Kamera am Strassenrand stehen und kurz danach
ein Emu. Ich wendete mein Auto und fuhr etwas zurück. Das Emu am Strassenrand liess sich nicht stören. Vor ein
paar Tagen sagte ich zu Konrad, ich könne ja nach Hause fliegen, da ich die meisten Tiere auf Foto habe. Konrad meinte
damals, dass mir noch ein Emu fehle. OK das ist jetzt auch erledigt.
Trotzdem werde ich noch etwas hier bleiben, da es mir gefällt.
Einzig das Wetter dürfte wieder etwas wärmer werden. Die einzige
Strasse, die in den Westen geht, verlief heute die ganze Zeit über
Land. Ich fuhr an Weinreben und Olivenbäumen vorbei, sah Schafherden,
die sich in der Farbe kaum vom Boden abheben. Da ich sehr viel Zeit
hatte, fuhr ich an die Nine Mile Beach und lief an dieser etwas
entlang. Dieser Strand liegt genau gegenüber von Coles Bay und dem
Freycinet Nationalpark. Neben einigen Wasservögel sah ich hier
wieder ein Pelikan im Wasser schwimmen. Danach fuhr ich weiter nach
Swansea. Hier besuchte ich das Bark Mill Museum. Im Museum wurde
gezeigt wie früher Getreide gemahlen wurde, es war die einzige Mühle,
in der jeder sein Korn mahlen lassen konnte. Im Dorf Swansea selbst
lief ich am Strand entlang und hatte nochmal den vollen Blick auf den
Freycinet Nationalpark. Hier ging ein starker Wind und es tropfte
immer wieder. Weiter ging meine Reise zur Spiky Bridge, diese
Brücke wurde 1840 mit Steinen erbaut und wird auch heute noch als
Brücke benützt. Kurz nach 14.00 Uhr erreichte ich dann Triabunna. Im Informationsbüro reservierte ich mir ein Platz
auf dem Schiff, welche immer am Morgen zur Insel fährt. Danach
suchte ich den Camping Platz, denn hier hatte ich ein Zimmer
reserviert. Die Besitzerin zeigte mir mein Zimmer und erklärte mir,
dass ich für den selben Preis ein Wohnwagen haben kann. Dieser habe mehr
Komfort. Ich schaute mir diesen an und entschied mich für den Wohnwagen. Hier kann ich schon einmal für die Westküste trainieren,
denn dort werde ich mit einer Kollegin im Camper unterwegs sein. Da
es erst Nachmittag war, lief ich noch etwas am Meer entlang. Nicht
weit weg vom Ufer liegt Dead Island. Zu dieser kleinen Insel kann
man nur laufen, wenn Ebbe herrscht. Etwas weiter hing ein Schild mit dem Hinweis, das man hier Pelikane sehen kann.
Ich hatte kein Glück und sah keinen. Nachdem ich Triabunna noch kurz
angeschaut habe, ging ich zurück zum Camping Platz und verbrachte
den restlichen Nachmittag mit Lesen.