Ein Tag in Hong Kong

von Petra Bucheli
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Donnerstag 21. Juni 2012

Wir erwachten früh morgens, da unsere Körper noch an die australischen Zeit gewöhnt sind. Als erstes liefen wir Treppen hoch, um danach mit dem Mid-Levels Escalators zu fahren. Hierbei handelt es sich um das grösste System von überdachten Rolltreppen im Freien. Zahlreiche zusammenhängende Rolltreppen verbinden den Western District mit dem Central District. Am Morgen fährt die Rolltreppe runter und am Nachmittag dann rauf. So können viele Leute einfacher zur Arbeit und danach nach Hause gehen. Die Mid-Levels Escalators sind 800 m lang und überwinden eine Steigung von 135 m. Bereits beim Hochgehen kamen wir ins Schwitzen, da es bereits am Morgen schwül war. Mit den Rolltreppen ging es dann runter zum Fährenhafen. Hier kauften wir uns ein Tourbus Ticket und fuhren mit dem Bus durch die Stadt. Beim Man Mo Tempel verliessen wir den Bus und schauten ihn uns an. Dann warteten wir nicht auf den Bus, sondern gingen zu Fuss zurück zum Fährenhafen. Hier nahmen wir einen Bus, welcher nach Aberdeen fuhr. Im Hafen von Aberdeen machten wir eine Sampan Boottour. Es gibt immer noch 600 Hausboote trotz aller behördlichen Bemühungen, die Leute ans Land zu bringen. Als wir durch den Hafen fuhren, sahen wir auch sehr viele Krabbenfischerschiffe, den im Juni und Juli ist es verboten zu fischen. Der Hafen ist von Hochhäusern umgeben und es kann vorkommen, dass es im Hochhaus ein Luftloch hat. So kann der Drache, welcher auf dem Berg wohnt, hindurch sehen. Zurück im Zentrum fuhren wir mit der Fähre nach aufs Festland nach Kowloon. Hier spazierten wir der Uferpromenade entlang und genossen den Blick auf Hong Kong. Auch hier war es möglich mit dem gleichen Ticket eine Stadtrundfahrt zu machen. Wir schlenderten dafür durch den Ladys Markt und schauten uns die vielen Stände in der Strasse an. Unser nächstes Ziel war der Tin Hau Tempel. Leider war er schon geschlossen. Hier sollte aber auch der Temple Street Nachtmarkt sein. Als wir ins kleine Restaurant gingen um etwas zu essen, waren die Strasse noch fast leer. Als wir mit dem Abendessen fertig waren, wurden die Marktstände aufgebaut oder sie warteten schon auf Kundschaft. Im Nachtmarkt kann alles Mögliche gekauft werden. Direkt neben dem Tempel hatten viele Wahrsager ihre Stände aufgebaut. Wir liefen durch den Markt zurück zum Fährenhafen. Da es bereits nach 20.00 Uhr war, sahen wir leider nur noch die letzten Takte der Symphony of Lights. Das ist laut Guiness-Buch der Rekorde die weltweit grösste regelmässig stattfindende Licht- und Klangshow. Die Beleuchtung von 44 Hochhäuser von Hong Kong und Kowloon setzen den Hafen in Szene.