Ubirr bei Sonnenuntergang

von Petra Bucheli
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Montag 11. Juni 2012

Am Morgen fuhren wir zum Mamukala Wetland. Hier machten wir eine kurze Wanderung durch das Buschland der Region. Wir sahen ein riesiges Wasserloch an welchem einige Vögel sich vergnügten. Das Land rund um den Wanderweg war grösstenteils abgebrannt. Das Abbrennen des Unterholzes ist hier üblich. Das geschieht jeweils anfangs Trockenzeit, in welcher wir uns gerade befinden. Gelöscht wird es dann am nächsten Morgen durch den Tau. So säubern die Aboriginals alle paar Jahre ein Teil des Waldes. Damit verhindern sie, dass gegen Ende der Trockenzeit grosse Buschbrände entstehen, die alles zerstören. Der Kakadu Nationalpark gehört den Aboriginals. Diese haben das Land der Regierung verpachtet um einen Nationalpark zu betreiben. Es gibt mehr als 5000 Stellen mit Felsmalereien im Nationalpark, aber nur zwei davon sind für Touristen freigegeben worden. Eine davon ist in Ubirr. Wir bestaunten die vielen Felsmalereien und wanderten dabei immer höher den Hügel hoch. Bereits in der Mitte des Hügels und vor allem zu oberst hatten wir einen wunderschönen Blick auf das Land.

Danach fuhren wir zum Bardedjilidji Walk. Am Beginn der Wanderung wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht zu nahe ans Wasser sollten, da Krokodile am Ufer gesehen wurden. Wir wanderten durch das Buschland bis zu einem Fluss. Es war eine sehr schöne Wanderung und wir haben keine Bekanntschaft mit Krokodilen gemacht. Danach fuhren wir zurück nach Ubirr und nahmen an einem kurzen Vortrag teil, den eine Rangerin über die Ebene und ihre Geschichte und Bedeutung hielt. Kaum war der Vortrag vorbei ging die Sonne langsam unter und wir genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang.