Die Strände vom Freycinet Nationalpark

von Petra Bucheli
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Sonntag 19. Februar 2012

Mein Tag fing mit einem Vogel an. Als ich mein Frühstück vorbereitet, sah ich auf dem Baum vor dem Küchenfenster ein Papagei. Da meine Kamera immer bereit liegt, konnte ich den Kleinen auch ablichten. Hier ist ein sehr mildes Klima und Coles Bay wirbt mit 100 Sonnentage im Jahr. Darum wachsen bei meiner Gastgeberin Zitronen und Baumtomaten. Frisch gestärkt fuhr ich in den Nationalpark und wanderte zur Great Oyster Bay. Auf diesem Weg flogen vor mir erneut Papageien aus den Bäumen. Ich wanderte in der Bucht am Strand entlang und genoss den Blick auf die Berge, welche im Park sind. Weiter ging es zum Cape Tourville, hier konnte ich den Ausblick auf die Halbinsel geniessen. Wenn man Glück hat, sieht man von hier Delfine und zur richtigen Jahreszeit kann man Wale beobachten. Ich sah natürlich keines von beiden. Nachdem ich kurz zum Leuchtturm gelaufen bin ging es weiter nach Coles Bay. Ich wollte das Dorfzentrum besichtigen. Nun musste ich feststellen das es hier nur ein Restaurant, ein Einkaufsladen und eine Bäckerei gibt. Nun, hier leben sie definitiv vom Tourismus, den Übernachtungsmöglichkeiten gibt es zur Genüge. Ich entschloss mich an der Muris Beach entlang zu laufen. Nach 30 Minuten war ich am anderen Ende und genoss mein Picknick. Am Strand sah ich zwei Velofahrer, wie sich kurze Zeit später herausstellte war es Diana und ihr Mann. Von ihnen habe ich meine Unterkunft gemietet. Diana fragte mich ob ich Lust auf Zuccetti und Karotten habe, dieses Angebot nahm ich dankend an. Ich erhielt das frische Gemüse aus ihrem Garten. Sie erzählte mir dann noch, dass neben meinem Raum ein Strauch mit Tassie-Beeren wachse und ich gerne probieren dürfe. Den Geschmack ist schwierig zu beschreiben, es sind aber feine Beeren. Am späteren Nachmittag fuhr ich zu den Friendly Beaches. Hier verbrachte ich mehr als eine Stunde am Sandstrand und war fasziniert von den Steinen. Da ich viel Zeit hatte, versuchte ich ein Steinmandli zu bauen. An einem Ort liegen Steine, die wie Bodenplatten aussehen: alle sind in der gleichen Grösse. Auch hier traf ich auf ältere Australier. Es ist spannend zu sehen wie viele Australier auf Tasmanien kommen um hier Ferien zu machen. Beim Parkplatz sah ich dann wiedereinmal ein Wallaby hüpfen. Am Abend kochte ich ein feines Abendessen mit dem frischen Gemüse.