Sonntag 17. Juni 2012
Unsere Nacht war von verschiedenen
Geräuschen umgeben. Zuerst gab unser Feuermelder ein Piepsen von
sich, er liess sich erst beruhigen als wir die Batterie heraus
nahmen. Wir nehmen an, dass er den kalten Rauch von den Feuerstellen
merkte. Danach hörten wir das Heulen von Dingos (Wildhunden) und zu
guter Letzt pfiffen die Vögel ihr Morgenlied.
Kaum waren wir unterwegs sprangen vor
uns einige Wallabys über die Strasse. Als wir weiter fuhren
überquerte noch ein Dingo die Strasse. Bei Yurmilkmik angekommen
machten wir uns auf zu einem Aussichtspunkt. Kaum unterwegs sah
Konrad Steine, die sich bewegten. Beim genauen Hinschauen sahen wir
wilde Schweine. Wie bei einigen Tiere hier sind die Urahnen
irgendwann ausgerissen.
Danach mussten wir über eine
Hängebrücke laufen und wanderten durch trockenes Gras zum
Aussichtspunkt. Von hier hatten wir erneut einen super Blick über
den Nationalpark.
Von hier lies ich mich überreden noch
ein paar Kilometer weiter zu laufen um zu den Motor Car Falls zu
kommen. Ein breiter Weg führte uns bis fast zum Wasserfall, für die
letzten paar Meter mussten wir über Steine klettern. Die Anstrengung
hatte sich gelohnt, wir trafen einen Wasserfall mit einer entspannend
wirkenden Umgebung an.
Zurück beim Camper fuhren wir weiter
zu Bukbukluk und machten dort einen kurzen Spaziergang um den
Ausblick auf den Park zu haben.
Danach fuhren wir weiter zur Gagudju
Lodge in Cooinda. Auf unserem Weg dorthin sahen wir immer wieder wie
Flammen im Gras loderten und um das Land zu säubern.
Nach einer Pause fuhren wir am
Nachmittag zum Nourlangie. Hier führte ein Rundwanderweg an
verschiedenen Felsmalereien vorbei. In der Nähe liefen wir danach den
Nawurlnadja hoch und genossen den Ausblick auf Nourlangie. Da die
Sonne bereits am Untergehen war, fuhren wir langsam zurück zum
Campingplatz. Während unserer Fahrt sahen wir noch ein Wallaby,
welches vor uns die Strasse überquerte. Im Restaurant von der Lodge
genossen wir ein feines Abendessen, denn langsam sind unsere Vorräte
aufgebraucht und da wir in Kürze zurück fliegen haben wir nicht
mehr gross eingekauft.
Samstag 16. Juni 2012
Unser erster Stopp machten wir in
Batchelor um einzukaufen. Unsere Briefe wurden wir hier nicht los, da
die Post erst am Nachmittag öffnete. Weiter fuhren wir nach Hayes
Creek. Hier wurden wir unsere Briefe los und besuchten den kleinen
Dorfmarkt. Der Markt hatte ein paar wenige Stände und es wurde von
Honig bis zu Kleidern alles verkauft.
In Pine Creek legten wir einen
Tank-Stopp ein. Danach ging es ohne weiteren Halt zurück in den
Kakadu Nationalpark. 35 km Naturstrasse und sogar zwei kleine
Wasserlöcher mussten wir überwinden um zum Campingplatz von Gunlom
zu kommen. Hier angekommen machten wir uns auf um etwas die Gegend zu
erkunden. Wir wollten eine kurze Wanderung bis zum Fluss machen. Da
aber noch zu viel Wasser auf dem Weg war, durften wir nur bis zu
einem Bilabong laufen. Zurück beim Campingplatz gingen wir zum
Wasserfall. Im Becken waren einige Personen am baden, auch wenn nicht
ausgeschlossen wurde dass hier Salzwasserkrokodile sein können. Auf
der Warntafel stand sogar das es hier Frischwasserkrokodile gibt. Die
sind aber für Menschen nicht gefährlich. Wir entschieden uns zu
erst eine Wanderung hoch zum Plateau oberhalb des Wasserfalls zu
machen. Nach einem steilen Anstieg empfing uns ein Wasserbecken und
eine wunderbare Sicht auf den Kakadu Nationalpark. Da es doch etwas
warm war sprang ich hier ins Wasser und Konrad tat es mir später
nach. Beim Wasser konnten wir kleinen Fröschen zuschauen wie sie
spielten. Mit noch nassen Kleidern machten wir uns an den Abstieg.
Wir liefen danach nochmals zum Wasserloch und hofften das wir dort
Wallabys sehen. Leider haben wir keine angetroffen.
Freitag 15. Juni 2012
Unsere Reise führte uns weiter zu den
Wangi Falls. Hier wanderten wir um den Wasserfall herum und genossen
die Aussicht. Für ein erfrischendes Bad war es uns aber noch zu früh
am Morgen und wir entschieden uns weiter zu fahren. Den Tolmer Falls
konnte nur von oben von einer Aussichtplattform besichtigt werden, da
es ein sehr hoher Wasserfall war.
Weiter ging es zum Tabletop Swamp. Hier
führte ein sehr kurzer Wanderweg zu einem kleinen Tümpel in welchem
Bäume im Wasser standen. Zu nahe gingen wir hier nicht ans Wasser,
denn auch hier kann es Krokodile haben.
Beim Florence Falls zogen wir unsere
Badesachen an und packten ein Picknick ein. Wir wanderten zuerst an
einem Bach entlang zum Wasserfallbecken. Wir genossen ein
erfrischendes Bad und ich versuchte bis zum einem von zwei
Wasserfällen zu schwimmen. Die Strömung war aber zu stark und ich
kam nicht heran. Danach genossen wir ein feines Picknick und liessen
uns von der Sonne trocknen.
Unser letzte Halt im Nationalpark war
bei den Termitenhügeln. Auf einem Feld standen Dutzende
Termitenhügel, die schmal in die Höhe gebaut waren mit Ausrichtung
Nord-Süd. Die Termitenhügel werden dadurch nur am Morgen und Abend
von der Sonne bestrahlt und von der Mittagshitze kriegen sie am
wenigsten ab. Auf der anderen Strassenseite standen andere
Termitenhügel welche rund gebaut sind und einer davon war einiges
grösser als Konrad.
Mit dieser Erfahrungen fuhren wir zum
Campingplatz und fanden dort ein Nachtquartier. Heute sahen wir immer
wieder Wallabys, welche aber immer davon hüpften und sich nicht auf
einem Foto sehen wollten. Am Abend sahen wir von unserem Campingplatz
aus in einer Weide ein paar Wallabys grasen.
Donnerstag 14. Juni 2012
Mit Erlaubnis von Apollo fuhren wir über eine Naturstrasse in den Litchfield Nationalpark. Unsere Fahrt brachte uns zu den Cascades. Unsere Wanderung führte uns zu einen Bach der über Stromschnellen ins Tal läuft. Einige Personen sassen im Wasser und genossen die Erfrischung. Wir wollten dies bei den Wangi Falls machen. Leider war der Campingplatz bereits um 15.00 Uhr vollbesetzt und wir mussten uns einen anderen Platz suchen. Deshalb fiel die geplante Abkühlung leider ins Wasser. Wenige Kilometer vom Wasserfall gab es einen Campingplatz und dort konnten wir übernachten.
Samstag 28. April 2012
Bereits im November 2007 besuchte ich
den Blue Mountain Nationalpark das erste Mal, damals war es sehr
trocken und von Wasserfällen war keine Spur zu sehen. Dominik und
Konrad besuchten den Park vor einigen Wochen, da es allen so gut
gefallen hat machten wir uns erneut auf um den Park zu besuchen.
Unser erstes Ziel hiess Katoomba. Hier besorgten wir uns ein feines Picknick. Von hier ging es weiter zum Start unserer Wanderung. Auf
dem Prince Hery Cliff Walk wanderten wir auf dem Klappenplateau zum
Katoomba Wasserfall. Für mich sah die Gegend ganz anders aus, als dass
ich sie in Erinnerung hatte, denn durch das viele Wasser im Gebiet
ist alles viel grüner.
Kurz nach dem wir den Wasserfall hinter
uns gelassen hatten, mussten wir leider den Wanderweg verlassen, denn
dieser war hier gesperrt. Entlang der Strasse ging es weiter bis wir
dann kurz vor dem Lady Darley Lookout einige Stufen runter laufen
durften, denn ab hier war der Wanderweg wieder offen. Weiter ging es
zum Echo Point und ich realisierte, dass man von hier aus die
Steinformation Three Sisters sehen kann. Scharen von Touristen waren
an diesem Punkt und wollten den Ausblick geniessen. Nachdem wir
einige Fotos geschossen hatten, machten wir uns auf den Weg zu den
Three Sisters. Ein breiter Weg und einige Stufen brachten uns zu der
Steinformation. Auch hier kämpften sich einige Touristen die Stufen
hoch, wobei so extrem war es ja noch nicht. Von hier aus ging es dann
800 Stufen hinunter. Da bereits Mittag, war legten wir nach
2/3 der Stufen eine Pause ein. Wir genossen unser Picknick auf einem
Bänkchen und erholten uns von den Strapazen. Frisch gestärkt ging
es weiter nach unten, leider ging der Weg nicht ganz bis in die
Talebene. Im Schatten der vielen Eukalyptusbäumen ging es weiter
Richtung Scenic Railway Station. Hier liefen wir auf dem Holzsteg
durch die Bäume und sahen im Unterholz einen paar unbekannte Vögel.
Einer verhielt sich sehr seltsam, denn er pfiff und zuckte dann wie von einem
Stromschlag getroffen.
In dieser Region wurde früher Kohle
abgebaut und jetzt zeigen Statuen, wie dies gemacht wurde.
Wir stellten erneut fest das Australier keine Entsorgung von alten
Dingen kennen und diese stattdessen einfach anschreiben und zu
Touristenattraktionen machen. Auch eine Möglichkeit, jedoch haben sie dafür in
Australien auch genügend Platz.
Um wieder zu unserem Auto zu gab es drei
Möglichkeiten: Stufe um Stufe hoch laufen, eine steile Drahtseilbahn nehmen oder mit der Gondelbahn hochfahren. Wir wählten
die Variante 2 und fuhren mit der Bahn hoch.
Da es erst später Nachmittag war wollte
Konrad noch die weite Aussicht, die sich hier bietet sehen. Also
fuhren wir nach Mt. Wilson. Wie sich dann herausstellte war dies der Name einer Ortschaft und kein Berg. Rund ums Dorf waren Bäume und wir
hatte keine Sicht aufs Tal. Als wir zurück fuhren entdeckten wir
einen Wegweiser zu einem Aussichtspunkt und sahen nach einem kurzen
Fussmarsch weit über ein Tal des Blue Mountains Nationalparks. Wir sahen einen etwas von Wolken
verdeckten Sonnenuntergang. Im Dunklen fuhren wir dann zurück nach
Sydney. Da Konrad wie meisten am Abend schneller müde wird als ich
durfte ich die letzten Kilometer fahren und fuhr dann als
Tagesabschluss über die Harbour Brigde mit ihren acht Spuren. Ich war
danach froh wieder aus dem Zentrum fahren zu können, denn es war
sehr anstrengend auf soviel Verkehr zu achten.