Ein verregneter Sonntag in Perth

von Petra Bucheli
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Sonntag 1. April 2012

Da zur Zeit über 20`000 Backpacker von der Ostküste an die Westküste reisen, ist es sehr voll in den Hostels. Da Sandra bei der Buchung für die nächste Nacht noch nicht sicher war, ob sie noch weiter nach Süden reist, habe ich nur für Dominik und mich gebucht. Dies hiess aber auch, erneut Zimmer zu wechseln. Als wir unser Gepäck in einem Raum des Hostels deponierten, traf Sandra einen ehemaligen Arbeitskollegen.

Kaum aus dem Hostel marschiert, fing es bereit an etwas zu regnen. Nach dem Frühstück wurde es rasch besser und wir liefen den Hügel hoch zum Kings Park. Wir spazierten im Park herum und ich sah schwarz-rot gefiederte Kakadus. Danach liefen wir zum DNA Tower und stiegen auf diesem Turm hinauf um die Aussicht zu geniessen. Den Nachmittag verbrachten wir mit Busfahren und wiedereinmal das Zimmer beziehen. Gegen Abend spazierten wir durch Northbridge und sahen eine Kinoleinwand und viele Sitzkissen, auf denen man einen Film schauen konnte. Wir schauten den Trickfilm Planet 51. Als einige Regentropfen vom Himmel fielen, nahmen wir unsere Säcke und setzten uns unter einen grossen Schirm. Nach dem Film gingen wir noch ins Outback Jacks essen und genossen den letzten Abend zusammen mit Sandra.

Die Märkte von Freo

von Petra Bucheli
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Samstag 31. März 2012

Nach einer sehr entspannenden Nacht waren Sandra und ich richtig erholt. Dominik hatte trotz eines 8-Bett-Raumes besser geschlafen. Am Morgen besichtigen wir zwei verschiedene Märkte in Freo. Bei beiden waren vor allem Souvenir und Ramsch zu bestaunen. Gegen Mittag fuhren wir zurück nach Perth und legten uns in einem Park in die Sonne, denn wir waren zu früh um unser Zimmer zu beziehen. Am Nachmittag gingen wir dann etwas shoppen und genossen die Strassenkünstler in der Fussgängerzone. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Stadtbusfahren, es gibt drei Routen, welche gratis sind. Wir sind zwei Routen abgefahren und haben uns Perth so angeschaut.

Die Quokkas von Rottnest Island

von Petra Bucheli
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Freitag 30. März 2012

Sandra und ich hatten eine sehr schlechte Nacht. Eine der Damen im Zimmer schnarchte so laut wie eine Motorsäge. Wir schliefen sehr schlecht und Sandra brach bereits nach Mitternacht mit der Bettdecke bewaffnet den Weg zum Aufenthaltsraum an. Da es da aber noch Leute am Fernseh schauen waren, kehrte sie zurück ins Zimmer. Am Morgen war der Entschluss sehr rasch gefasst, ein anderes Zimmer zu wollen. Zuerst hiess es an der Rezeption, dass dies nicht gehe, da sie ausgebucht seien. Mit Nachdruck brachten wir die Dame zum Nachschauen, ob es nicht doch eine andere Möglichkeit gab. Und schau an, es war noch ein Zimmer mit Doppelbett frei. Dies buchten wir sofort, denn noch eine Nacht wollten wir nicht im diesem Zimmer verbringen. Nach einem Frühstück ging es los zum Hafen. Diesen erreichten wir auf die letzte Minute und bekamen gerade noch Platz auf der Fähre. Nach 30 Minuten erreichten wir Rottnest Island, eine Insel die 4 km breit und 11 km lang ist. Hier entschieden wir uns für den Transportbus, welcher jede Stunde quer durch die Insel fährt. Nach einer ersten Runde, entschieden wir uns etwas zu wandern. Wir liefen der Küste entlang und genossen die Felsen, den Sand und das viele Grün in der Landschaft. Um 13.00 Uhr nahmen wir an einer Quokka Tour teil und sahen das erste mal diese herzigen Tiere. Quokkas sind ca. 20 cm gross und sind wie die Kängurus Beuteltiere. Nach dieser Tour sahen wir überall die kleinen Tiere, so dass Dominik irgendwann meinte, wir hätten jetzt sicher genug Fotos von den Tieren. Wir fuhren mit dem Bus noch etwas weiter und liefen dann zum Leuchtturm. Um zurück zum Hafen zu kommen, nahmen wir den letzten Bus und warteten dort fast 2 Stunden, bis die letzte Fähre zurück fuhr.

In Freo angekommen, gingen wir kurz ins Hostel zurück. Danach ging es direkt zum Gefängnis. Hier machten wir eine Nachttour und hörten einige gruslige Geschichten über den Ort. Kaum vorstellbar war, das diese Gefängnis erst 1991 geschlossen wurde und nur einige Monate später konnten die ersten Touristen den Ort besichtigen. Es ist bedenklich, dass vor 20 Jahren noch kaum vorstellbare Verhältnisse geherrscht haben.

Fremantle wir kommen

von Petra Bucheli
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Donnerstag 29. März 2012

Nach einem gemeinsamen Frühstück machten wir uns auf nach Fremantle. Von den Einheimischen wird Fremantle kurz Freo genannt. Mit dem Zug waren wir nach 30 Minuten am Ziel. Hier brachten wir unser Gepäck zu einem Backpacker, welcher bis vor kurzem noch als Jugendherberge galt. Nach einem kurzen Augenschein war mir klar, dass dies nicht das sauberste Haus war. Aber für zwei Nächte wird es gehen.

Freo hat sehr viel alte Häuser aus der viktorianischen Zeit. Ohne ein Ziel liefen wir durch das Städtchen und schauten uns um. Wir gingen kurz zum alten Gefängnis und schauten uns die Ausstellung an. Eine Tour wollten wir heute noch keine machen. Am späteren Nachmittag liefen wir am Ufer entlang zum Hafen. An der Hafeneinfahrt steht auf beiden Seiten je ein Leuchtturm. Wir beobachten wie zwei Schleppschiffe den Hafen verliessen und Dominik meinte, dass sie ein Schiff in den Hafen begleiten werden. Da dies aber etwas dauern kann, liefen wir noch weiter und konnte später sehen, wie ein Kriegsschiff in den Hafen gezogen wurde. Freo hat einen grossen Hafen, in welchem Container transportiert verschifft werden. Als die Sonne langsam am Untergehen war, wurde es immer frischer und wir waren froh um lange Kleider. An der Uferpromenade genossen wir Fish and Chips und die Abendstimmung.

Über Swan Valley zurück nach Perth

von Petra Bucheli
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Mittwoch 28. März 2012

Bereits am frühen Morgen fegten wir unseren Camper, um möglichst alle Sandspuren zu vernichten. Danach machten wir uns auf, um das Swan Valley zu erkunden. Ich war hier bereits vor dreieinhalb Wochen und als ich Sandra davon erzählt hatte, wollte sie sich ein eigenes Bild davon machen. Also fuhren wir in Midland los um zuerst das Nougat-Haus anzusehen. Dies kannte ich noch nicht, da ich es verpasst hatte. Hier macht eine italienische Familie Nougat mit diversen Zutaten wie Nüssen, Heidelbeeren, Cranberries, Schokolade etc. Wir kauften etwas Nougat und gönnten uns eine richtige heisse Schokolade. Danach fuhren wir zu einen Honiglädeli, hier wurde uns leider nicht viel geboten. Honig kaufen wollte ich auch nicht, da ich kein Platz im Rucksack habe. Stattdessen schauten wir uns die kleinen schottischen Hochlandrinder an. Entlang der Strasse findet man unzählige Cafés, Weingüter und einige Kunstgeschäfte. Wir machten als nächstes halt beim Lavendel-Haus. Hier wird von Öl, Konfitüre, Cremen, Kuchen bis zu Tee alles mit Lavendel gemacht und verkauft. Ich testete einen Lavendeltee, welcher nicht schlecht war. Sandra verzichtete darauf, da sie Lavendel nicht gerne riecht.

Nach dieser Erfrischung ging es zum Schokoladenhaus. Hier wird selbst hergestellte Schokolade verkauft. Einige der Pralinen haben an einer Ausstellung in Perth Goldstatus erhalten. Wir testeten die Schokolade und stellten fest, dass diese nicht schlecht schmeckt.

Danach fuhren wir die Strasse weiter und hielten bei einem kleinen Park um diesen zu besichtigen. Einige wenige Blüten sahen wir schon, aber für die Wildblumen sind wir nun doch etwas zu früh dran. Da die Sonne wieder ihr Bestes gab, machten wir beim Honighaus Halt. Hier schauten wir uns den Verkaufsstand an und machten Pause. Wir stärkten uns mit Glace und einen Honig-Ingwerwasser. Einfach super lecker, was die hier aus Honig alles herstellten. Mit einem kleinen Abstecher zum Swan River ging es zur Autowaschanlage. Hier putze ich den Camper von aussen und Sandra besorgte mit Hilfe eines freundlichen Angestellten das nötige Wasser und die Erdbeerseife. Da ich zu langsam war, half mir der nette Herr noch etwas und danach glänzte der Camper nur noch vor sich hin. Mit sauberem Wagen fuhren wir zur Tankstelle, bei der wir zuerst den Diesel nicht fanden und einen Verkehrsstau produzierten, wobei denn gab es bereits vor uns. Auch hier fanden wir nette Australier welche uns erklärten wo wir den Diesel finden werden und zum Dank liessen wir sie vor uns rein fahren.

Nun, als wir alles erledigt haben, fuhren wir zur Jugendherberge um unser Gepäck abzuladen. Kaum bei der Rezeption angekommen stand bereits Dominik (mein Bruder) hinter mir. Er hatte heute viel Glück und fand ebenfalls ein freies Bett hier. Wie vor 4 Wochen ist Perth immer noch stark ausgebucht.

Wir fuhren danach mit unserem Camper zur Vermietung um diesen zurück zu bringen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, das die Dame aus Deutschland kommt und wir konnten unser Gespräch auf Deutsch führen. Sie erklärte uns, dass Apollo bereits anderthalb Tage der Miete zurück erstattet habe, da wir ja ein Problem mit dem ersten Wagen hatten. Dies reichte uns aber nicht, denn laut telefonischer Auskunft sollten sie noch die Unterkunft, das Taxi und das Spannset zahlen. Und wir erwarteten das sie mehr Tage zurückerstatten, denn wir standen drei Nächte still. Die Dame setzte sich für uns in Hauptcenter ein. Nun erhalten wir vier Tage Miete zurück, drei Übernachtungen, die Taxifahrt und den neuen Reifen. Das Spannset wird uns von der Vermietungsstelle zurück bezahlt. Mit diesem Angebot konnten wir gut leben.

Zurück in Perth trafen wir uns mit Dominik und planten die nächsten zwei Tage, wo wir Fremantle und Rottnest Island besuchen wollen.