Ein herziges Babykrokodil

von Petra Bucheli
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Mittwoch 13. Juni 2012

Nach einem sehr gemütlichen Morgen fuhren wir am Nachmittag in einen Krokodilpark. Hier werden Krokodile um ihr Fleisch und Leder willen gezüchtet. Nebenbei halten sie noch andere Tiere im Park. Es waren sehr viele einheimisch Tiere zu sehen, aber auch Löwen, Tiger und Affen. Wir nahmen hier an der Fütterungstour teil und durften den Krokodilen mit einer Art Fischerrute das Fleisch vor die Nase halten. Zum Abschluss zeigte uns der Tierwärter ein anderthalb jähriges Krokodil, welches wir sogar halten durften. Es war schon ein ein spezielles Gefühl ein Krokodil zu halten. Danach fuhren wir zum Strand und schauten uns den Sonnenuntergang an.

Die Klippen vom Kalbarri Nationalpark

von Petra Bucheli
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Montag 26. März 2012

Pünktlich um 8.45 Uhr sassen wir bei einer Pelikanfütterung. Leider erschien nur ein Pelikan. Zuerst durften alle Kinder dem Tier ein Fisch zu werfen. Danach fragte die Rangerin in die Runde, ob noch jemand Lust habe. Ich liess es mir nicht nehmen und hielt dem Pelikan ein Fisch hin. Es ist noch interessant, wie schnell die zuschnappen können. Danach fuhren wir zum Rainbow Jungle Vogelpark, dort konnten wir sehr viele verschiedene Papageien und Kakadus besichtigen. Es waren sehr viele schöne Exemplare vorhanden. Vom Vogelpark wechselten wir zu den Klippen des Kalbarris Nationalpark. Zuerst fuhren wir zum Red Bluff und machten uns ein Bild von den Klippen. Danach fuhren wir zum Mushroom Rock, hier wanderten wir zum Meer hinunter. Die Klippen sehen hier wie Pilze aus. Weiter ging es zum Island Rock, einem Felsen der im Meer steht. Von hier fuhren wir weiter zur Natural Bridge, dies ist eine Brücke, welche das Meer in den Stein gefressen hat. Mit diesem Blick verliessen wir den Nationalpark und fuhren Richtung Süden. Zum Teil sind wir die gleiche Strecke gefahren wie am Anfang unserer Tour. Die Gedenkminute beim Pannenplatz haben wir unterlassen. In Northhampton wollten wir etwas Bargeld abheben, aber da machten wir die Rechnung ohne Geldautomaten. Der erste wollte von unseren Schweizer Karten nichts wissen und der zweite war ausser Betrieb. So fuhren wir weiter und konnten dann kurz vor Geraldton Geld abheben. Mit kurzen Stopps, um die Landschaft in fotografisch festzuhalten, ging es dann weiter bis nach Eneabba. Laut Strassenkarte sollte es hier einen Campingplatz haben, dies war leider nicht so. Also schalteten wir das Navigationsgerät ein und suchten den Nächsten. Laut Gerät sollte es in 31 km entfernten Leeman einen haben. Da es bereits 17.30 Uhr war mussten wir uns sputen, denn meistens machen die Büros der Campingplätze um 18.00 Uhr zu. Wir fuhren durch den Lake Loque Nationalpark und das Beekeepers Naturreservat. Hier sahen wir einen riesigen Salzsee im Abendlicht glitzern. Da wir keine Zeit zum halten hatten, werden wir morgen dorthin zurück kehren. Kurz nach 18.00 Uhr erreichten wir Leeman und fanden noch ein Übernachtungsplatz. Wir stellten den Camper hin und liefen zum Meer, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Am Abend machten wir noch einen Spaziergang zum Meer und genossen den zauberhaften Sternenhimmel.

Port Arthur und seine Geschichte

von Petra Bucheli
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Freitag 24. Februar 2012

Pünktlich um 8.30 Uhr betrat ich die Zeitmaschine, diese brachte mich ins Jahr 1830. Tasmanien wurde noch Van Diemens Land genannt und in Port Arthur wurden Holzfällerlager erbaut, in welcher Strafgefangene arbeiten mussten. Ab 1833 wurden Wiederholungstäter aus ganz Australien hierher gebracht.

Um 1840 herum lebten über 2000 Strafgefangene, Soldaten und zivile Angestellte in Port Arthur. Nachdem 1853 der Transport von Strafgefangenen nach Van Diemens Land beendet wurde, wurden vor allem Strafgefangene mit psychischen und physischen Krankheiten hier her gebracht. 1877 wurde das Straflager geschlossen und viele der Gebäude abgebaut oder durch Buschfeuer zerstört. Einige Häuser wurden verkauft und es entwickelte sich eine kleine Stadt Namens Carnarvon. Erzählungen aus erster Hand führte dazu, das ab 1920 Touristen kamen um sich die Ruinen anzuschauen. In der Region wurden Hotels und Geschäfte aufgebaut und der Platz wurde wieder zu Port Arthur umbenannt. Ende April 1996 wurde dem historischen Ort ein weiteres tragisches Kapitel hinzugefügt. Ein Amokläufer erschoss 35 Personen und 19 weitere wurden verletzt. Neben der Ruine, in der das Massaker stattfand, steht wassergefüllter Quader.

Nun ich begutachtete das Areal ausführlich und es ist sehr imposant zu sehen, was damals alles gemacht wurde. Nachdem ich alle Gebäude angesehen hatte, fuhr ich Richtung Remarkable Cave. Laut zwei Strassenkarten sollte hier eine Naturstrasse hinführen, die Strasse war aber bis am Schluss geteert. Nun was lerne ich daraus: glaube nicht was dir eine Strassenkarte weiss machen will! Ich lief zu den Höhlen runter und konnte sehen wie etwas Wasser hin und her gespült wurde. Es war wunderschön, auch wenn gerade Ebbe war.

Weiter ging es zu White Beach. Hier machte ich einen langen Spaziergang am Strand entlang und genoss das türkisfarbene Wasser.

Da ich noch nicht genug von der tasmanischen Geschichte hatte, besuchte ich noch die Coal Mines. Hier mussten die Strafgefangenen Kohle abbauen und auch da gab es Ruinen zum besichtigen. Auf dem Weg zu den Minen sah ich einen alten Kollegen: einen schwarz-gelben Vogel. Wie ich später erfuhr ist dies ein Kakadu. Konrad und ich haben diesen bereits im Wilson Promotory Nationalpark gesehen. Mein weiter Weg führt mich nach Taranna, hier steht der erste Tierpark in Australien, welche den Tasmanischen Teufel den Menschen näher brachte. Als ich den Park erreichte, wurden gerade die einheimischen Vögel vorgestellt. Kurze Zeit später wurden die Eastern Quolls (Östliche Beutelmarder) gefüttert. Die Eastern Quolls sehen aus wie Katzen, sind aber Verwandte des Tasmanischen Teufels. Es war witzig zuzusehen wie schnell sie ihr verstecktes Essen fanden. Bis zur Fütterung der Tasmanischen Teufel verging noch etwas Zeit und ich schaute sie mir genauer an. Im Park gab es auch Kängurus und Wallabies, diese besuchte ich aber nicht, schliesslich sehe ich diese lieber in der Natur. Die Fütterung der Tasmanischen Teufel ist eine raue Sache, sie kriegen Fleisch und reissen sich richtig um ihr Fressen. Daher auch ihr Name.

Tamar Valley

von Petra Bucheli
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Mittwoch 15. Februar 2012

Kaum gestartet, kam bereits der erste Stopp. Noch ein paar Minuten zu früh war ich bei Tamar Island. Auf die Insel führt ein Steg, von welchem ich Wasservögel beobachten konnte. Nach wenigen Metern raschelte es im Schilf und irgendetwas mit Schwanz verschwand unter dem Steg. Ich blieb stehen und schaute mich um und da sah ich sie. Es waren zwei Exemplare der kleinsten Wallabyart, die es auf Tasmanien gibt. Das ich auch hier auf Wallabies treffe überraschte mich, denn ich stellte mich auf Vögel und Schlangen ein. Also lief ich weiter und sah diverse Vögel, welche alle schnell das Weite suchten sobald sie mich hörten. Es war ein schöner Spaziergang, wobei die Sonne bereits um 9 Uhr auf der Haut brannte. Weiter ging es ins Swiss Village Grindelwald. Ja ihr habt richtig gelesen, das Dorf heisst wirklich Grindelwald. Gegründet wurde es von einem Holländer, welcher so angetan war von Grindelwald. Er baute die Häuser nach Schweizer Stil und nun wird es vor allem zum Übernachten genutzt.

Mein nächstes Ziel hiess Beauty Point. Hier gab es ein ein Platypus und Echindas Haus. Da ich noch nie Platypuse live gesehen habe entschied ich mich, hier hin zu fahren. Bei einer Führung wurde mir einiges über Platypuse erzählt und ich konnte welche besichtigen. Danach wechselte die Führerin zu den Echindas und erzählte noch einiges zu den Tieren. Die drei Kleinen hatten keine Angst vor Menschen und ich konnte mich zu ihnen setzten. Als die Führung zu Ende war, wechselte ich zum nahe gelegenen Seepferdchenhaus. Auch hier wurde mir bei einer Führung vieles über Seepferdchen erzählt. Es war spannend zu sehen, wie sich die kleinen Pferdchen entwickeln.

Da es noch eine Goldmine in der Nähe hatte, besuchte ich auch diese. Es war eine Ausstellung über die alte Mine und ihre Arbeiter gezeigt. Sie zeigten auch wie 2006 ein Steinschlag Minenarbeiter einschloss und wie sie gerettet wurden. Über die Batman Brücke wechselte ich die Uferseite des Tamar Rivers und fuhr nach Low Head um den Leuchtturm zu besichtigen. Vorbei an Weinreben, Apfel- und Aprikosenbäumen ging meine Reise ohne weitere Unterbrüche nach Bridport. Dies liegt nun wieder am Meer und ich genoss die Strände bei einem langem Spaziergang.

Launceston

von Petra Bucheli
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Dienstag 14. Februar 2012

Ein sonniger Tag erwartete mich, darum entschloss ich etwas die Umgebung zu erkunden. Launceston liegt am Tamar River und ist die älteste Stadt auf Tasmanien. Zuerst lief ich einmal auf die andere Stadtseite, da ich zum Cataract Gorge Reserve gehen wollte. Hier handelt es sich um ein Naturreservat welches um eine Schlucht herum liegt. Ich lief entlang der Schlucht bis ich zum First Basin. Beim gestauten kleinen See gab es die Möglichkeit, mit einem Sessellift über die Schlucht zu fahren. Ich zog es vor um den See zu laufen. Auf dem Weg am Sessellift vorbei sah ich 2 Wallabies. Ich war sehr erstaunt das es auch hier Wallabies gibt. Das eine war nicht scheu und kam sehr nahe zu mir. Beim Rückweg sah ich im Park des Restaurant einige Pfaue mit ihren Küken. Zurück in die Stadt lief ich durch das Reservat und konnte ein wenig die Natur geniessen. Danach lief ich am Fluss entlang bis ich wieder in der Stadt war. Dort entschloss ich mich die vielen viktorianischen Häuser von Launceston zu bestaunen. Mein Weg führte mich zum Prince's Square, welcher ein kleiner Park enthielt. Im City Park habe ich dann noch ein Affengehege entdeckt. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich mit Lesen im City Park und genoss die Sonne.