Ankunft in Sydney

von Konrad Bucheli
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Sonntag, 5. Februar 2012

Nachdem Petra und ich uns im Flughafen von Melbourne getrennt haben, bin ich nach Sydney geflogen. Vom dortigen Flughafen ging es dann mit dem Zug in die Stadt und von dort mit dem Taxi zu meinem neuen Zuhause in Woollahra. Das ist etwa auf dem halben Weg zwischen dem Zentrum und Bondi Beach. Thomas hat mich hier empfangen, denn er hatte heute Dienst. Nach dem Mittagessen gesellte sich noch Andreas zu uns, denn er hatte nun ausgeschlafen. Er führte mich am Nachmittag etwas durch die Stadt. Dabei lernte ich, dass der Bus 389 von unserem Haus ins Zentrum führt. Da kaufte ich eine grosse Stadtkarte, um mich da etwas genauer orientieren zu können. Mit der Fähre fuhren wir dann zwischen Harbour Bridge und Opernhaus los mit dem Ziel Watsons Bay. Unterwegs haben wir auch das Haus gesehen, wo Petra und ich ab Anfang April wohnen dürfen. Nunja, wir wussten nicht genau welches es war, aber es musste eines auf der Westseite der Double Bay sein. Nachdem wir die Fähre verlassen haben gingen wir noch etwas spazieren. Vom South Head konnten wir den Blick zurück auf die Stadt und hinaus in die Tasmanische See geniessen. Mit dem Bus ging es dann via überfüllte Bondi Beach wieder zurück. Und ab morgen muss ich dann wieder arbeiten.

Die Koalas und Pinguine von Philipp Island

von Petra Bucheli
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Montag 30. Januar 2012

In den frühen Morgenstunden erwachten wir, da vor unserem Zimmer die Hauptstrasse durchführte. So packten wir unser Sachen und fuhren zur Fähre. Leider waren wir etwas zu spät dran, so mussten wir auf die nächste warten. Die Zeit vertrieben wir uns mit frühstücken. Mit der Fähre, einem Katamaran, fuhren wir nach Sorrento. Auf der Mornington Peninsula fuhren wir der Küste entlang. Ursprünglich wollten wir auf French Island um Koalas zu beobachten. Leider machte uns einige Regentropfen einen Strich durch die Rechnung. So entschieden wir uns einfach darauf los zu fahren. Wir genossen die schöne Aussicht auf die Küste und gingen dort etwas spazieren. Auf unserer Fahrt sahen wir wieder einige Papageien. Bis zum Mittag hatten wir Glück mit dem Regen, da es immer wieder etwas klarer wurde. Als wir dann über die Brücke fuhren, welche Philipp Island mit dem Festland verbindet, fing der Regen wieder an. Beim Koala Park angekommen, hat der Herrgott die Schleusen voll aufgemacht und es goss in Strömen. Wir warteten 10 Minuten im Auto und hofften das es bald besser wird. Unsere Gebete wurden erhört und der Regen wurde etwas weniger. Diesen Moment nutzten wir und rannten ins Café vom Park. Nachdem wir uns dort umgesehen hatten, wurde es immer schöner. So konnten wir bei Sonnenschein die Koalas, Kängurus, Vögel und Insekten begutachten.

Nachdem wir uns eine Unterkunft gefunden hatten, ging es weiter zu den Nobbies. Von dort aus kann man auf einem Steg spazieren gehen und dabei Robben auf dem nahen Felsen im Meer beobachten. Leider hatte es keine Robben da, da wir in der falschen Saison sind. Es blies uns ein starker Wind um die Ohren. Auf einmal sahen wir viele Fotoapparate gezielt auf den Steg gerichtet. Tatsächlich da sass ein kleiner 15 cm hoher Pinguin darunter. Die Pinguine, welche hier leben, sind die kleinsten der Welt (Zwergpinguin) und kommen jeden Abend von ihrem Fischfang zurück. Diese Spektakel kann bei der Penguin Parade besichtigt werden, aber dazu später noch mehr. Da wir bereits späteren Nachmittag hatten, entschieden wir uns nicht mehr zurück nach Cowes zu fahren, wo unser Motel lag. Stattdessen machten wir einen Spaziergang an den Swan Lake. Wie der Name schon sagt, hat es auf dem See Schwäne. Aber nicht Weisse, wie wir sie kennen, denn in Australien sind die Schwäne schwarz. Bei zwei Beobachtungshütten konnten wir sie und andere Wasservögel beobachten. Auf dem Weg zum See sahen wir das erste mal ein Echinda, zu deutsch Ameisenigel. Dies ist laut Konrad eine Eier legende Kreuzung zwischen einem Igel und einem Ameisenbär. Könnt ihr Euch das vorstellen?

Nun war es Zeit um den Weg Richtung Penguin Parade anzutreten. Als erstes bildeten wir uns beim Informationszentrum über Pinguine weiter, das heisst Konrad weiss ja sehr viel darüber. Danach ging es über einen Steg zur Tribüne. Da wir sehr früh dort waren, bekamen wir von einer Rangerin den Tipp, auf der untersten Stufe Platz zu nehmen. Als Vorprogramm traten die Möwen auf, sie unterhielten mit ihrem Verhalten die Zuschauer auf ihre Art. Mit kurzen Hosen und einer Jacke wurde es immer kühler. Langsam ging die Sonne unter und es konnte nicht mehr lange gehen, bis die Pinguine ankommen sollten. Zuerst sahen wir aber noch den Feind der kleinen Tiere. Da schwamm eine Robbe in der Brandung und wartete auf ihr Abendessen. Hoffentlich hat sie sich nicht überfressen! Um 21.04 Uhr ging es dann los. Da plantschten die ersten von 652 Pinguine ans Ufer. Es tönt nach viel, aber im lokalen Frühling hat es aber viele mehr. Etwa 120 von den Kleinen watschelten sicher an uns vorbei.

Lustig ist das Verhalten der Pinguine. Mit der Brandung werden sie angeschwemmt. Danach warten sie bis eine Gruppe gesammelt hat, danach versuchen sie im Zick Zack durch die Möwen zu laufen, um möglichst von ihren Feinden nicht gesehen zu werden. Haben sie die Möwen hinter sich gebracht, rennen sie so schnell sie können den Strand hinauf zu ihren Nestern. Manche müssen bis zu einem Kilometer zurücklegen, bis sie angekommen sind. Als es nach einer Weile zu regnen beginnt, sind wir dann auf dem Steg zurück ins Informationszentrum gelaufen. Neben diesem Steg standen viele der Pinguine vor ihren Nestern, immer wieder hörte man Pinguine die sich mit einander unterhalten. Nachdem wir sichergestellt haben, dass sich kein Pinguin unter unserem Auto versteckt hat, ging es mit vielen Eindrücken zurück ins Motel.