Mittwoch 15.
Februar 2012
Kaum gestartet, kam
bereits der erste Stopp. Noch ein paar Minuten zu früh war ich bei
Tamar Island. Auf die Insel führt ein Steg, von welchem ich
Wasservögel beobachten konnte. Nach wenigen Metern raschelte es im
Schilf und irgendetwas mit Schwanz verschwand unter dem Steg. Ich
blieb stehen und schaute mich um und da sah ich sie. Es waren zwei Exemplare der
kleinsten Wallabyart, die es auf Tasmanien gibt. Das ich auch
hier auf Wallabies treffe überraschte mich, denn ich stellte mich
auf Vögel und Schlangen ein. Also lief ich weiter und sah diverse
Vögel, welche alle schnell das Weite suchten sobald sie mich hörten.
Es war ein schöner Spaziergang, wobei die Sonne bereits um 9 Uhr auf
der Haut brannte. Weiter ging es ins Swiss Village Grindelwald. Ja
ihr habt richtig gelesen, das Dorf heisst wirklich Grindelwald.
Gegründet wurde es von einem Holländer, welcher so angetan war von
Grindelwald. Er baute die Häuser nach Schweizer Stil und nun wird es
vor allem zum Übernachten genutzt.
Mein nächstes Ziel
hiess Beauty Point. Hier gab es ein ein Platypus und Echindas Haus.
Da ich noch nie Platypuse live gesehen habe entschied ich mich, hier hin zu
fahren. Bei einer Führung wurde mir einiges über Platypuse erzählt
und ich konnte welche besichtigen. Danach wechselte die Führerin zu
den Echindas und erzählte noch einiges zu den Tieren. Die drei Kleinen
hatten keine Angst vor Menschen und ich konnte mich zu ihnen setzten.
Als die Führung zu Ende war, wechselte ich zum nahe gelegenen
Seepferdchenhaus. Auch hier wurde mir bei einer Führung vieles über
Seepferdchen erzählt. Es war spannend zu sehen, wie sich die kleinen
Pferdchen entwickeln.
Da es noch eine
Goldmine in der Nähe hatte, besuchte ich auch diese. Es war eine Ausstellung über
die alte Mine und ihre Arbeiter gezeigt. Sie zeigten auch wie 2006
ein Steinschlag Minenarbeiter einschloss und wie sie gerettet wurden.
Über die Batman Brücke wechselte ich die Uferseite des Tamar Rivers
und fuhr nach Low Head um den Leuchtturm zu besichtigen. Vorbei an Weinreben, Apfel- und Aprikosenbäumen ging meine Reise ohne weitere Unterbrüche nach Bridport. Dies liegt nun
wieder am Meer und ich genoss die Strände bei einem langem
Spaziergang.
Dienstag 14.
Februar 2012
Ein sonniger Tag
erwartete mich, darum entschloss ich etwas die Umgebung zu erkunden.
Launceston liegt am Tamar River und ist die älteste Stadt auf
Tasmanien. Zuerst lief ich einmal auf die andere Stadtseite, da ich
zum Cataract Gorge Reserve gehen wollte. Hier handelt es sich um ein
Naturreservat welches um eine Schlucht herum liegt. Ich lief entlang
der Schlucht bis ich zum First Basin. Beim gestauten kleinen See gab
es die Möglichkeit, mit einem Sessellift über die Schlucht zu
fahren. Ich zog es vor um den See zu laufen. Auf dem Weg am
Sessellift vorbei sah ich 2 Wallabies. Ich war sehr
erstaunt das es auch hier Wallabies gibt. Das eine war nicht scheu
und kam sehr nahe zu mir. Beim Rückweg sah ich im Park des
Restaurant einige Pfaue mit ihren Küken. Zurück in die Stadt lief
ich durch das Reservat und konnte ein wenig die Natur geniessen.
Danach lief ich am Fluss entlang bis ich wieder in der Stadt war.
Dort entschloss ich mich die vielen viktorianischen Häuser von
Launceston zu bestaunen. Mein Weg führte mich zum Prince's Square,
welcher ein kleiner Park enthielt. Im City Park habe ich dann noch
ein Affengehege entdeckt. Den restlichen Nachmittag verbrachte ich
mit Lesen im City Park und genoss die Sonne.
Samstag 11. Februar
2012
Mit Blick auf zwei
grassende Wallabies genoss ich mein Frühstück. Danach nahm ich den
Shuttelbus und fuhr zum Dove Lake. Von da wanderte ich zum via Lake
Lilla zum Crater Lake. Da es von dort nicht mehr sehr weit zu Marions
Lookout war, wanderte ich dort noch hoch. Von Marions Lookout hatte
ich eine super schöne Sicht auf den Cradle Mountain und die Seen Lake Lilla, Dove Lake und Crater Lake. Um diese Sicht
zu geniessen, musste ich ein sehr steiles Stück hochgehen, die
Tritte waren fast zu hoch und ich zog mich am Stahlseil hoch. Runter
ging es dann 30 Minuten den gleichen Weg. Danach lief ich an den
Crater Lake runter und wanderte nach Ronny Creek. Das letzte Wegstück
war wiederum ein Holzsteg. Dort sah ich dann ein Wombat Gras
fressen.
Danach fuhr ich mit
dem Shuttelbus zu einer weiteren Haltestelle und spazierte zu zwei Wasserfällen.
Den Knyvet Falls
kann man nur von der Seite her bewundern, auf diesem Weg sah man
einen Damm, welchen Platypus (Schnabeltiere) gebaut haben. Tiere sah man keine, da
diese erst kurz vor dem Eindunkeln hervor kommen.
Am Nachmittag kam
dann auch noch die Sonne etwas zum Vorschein. Ich lief noch eine
Stunde auf dem Holzsteg und genoss die Natur. Ich sah sehr viele
Eidechsen und musste schauen das ich nicht noch auf eines trat. Da ich am späteren Nachmittag nochmals Wombats
suchen wollte, ging ich zuerst in den Devils at Cradle Park. Im Park
gab es zuerst einen Informationsfilm über die Tasmanien Devils. Die
Tiere sind vom Aussterben bedroht, da viele von ihnen an einem übertragbaren
Gesichtskrebs sterben. Ich durfte sogar
ein Devil streicheln, er hat ein feines Fell. Die Tasmanien Devils
wirkten hier sehr entspannt und die Tierpflegerin konnte zu ihnen
hinein gehen. Während dieser Tour fing es leicht zu regnen an. Da
der Regen immer stärker wurde entschloss ich mich, zurück zur
Unterkunft zu fahren. Als ich dort ankam, goss es wie aus Kübeln.
Freitag 10. Februar
2012, abends
Kurz nach dem
Eindunkeln wurde ich vom Tourbus abgeholt. An der Nachttour nahmen
nur eine Handvoll Personen teil. Mit grossen Scheinwerfer am Fahrzeug
ging es los. Ich lernte, dass es auf Tasmanien verschiedene Wallabyarten gibt, die kleinste heisst hier Pademelons und ist nicht viel
grösser als ein Hase. Wir sahen einige Wallabies während unserer
Fahrt. Dass es hier viele Wobmats gibt weiss ich ja bereits. Wir sahen
einige dieser kleinen Wonneproppen. Sogar eine Mutter, die ihr Kleines
noch im Beutel trug, sahen wir. Das Kleine kam fast am Boden an, es
war witzig anzusehen, wie sie dahin watschelten. Ich lernte das
Wombats 100 m in 10 s zurück legen können. Das ist irgendwie kaum
nachzuvollziehen. Sie müssen aber so schnell sein, denn damit sind
sie schneller als ein Tasmanian Devil ( Tasmanischer Teufel), denn
dieser hat Wombats am Liebsten zum Abendessen. Auf unserer Tour sah
ich auch noch zwei Possums, welche man sonst selten zu Gesicht bekommt
und wenn, dann sind sie flach da sie überfahren wurden. Nach 1 1/2
Stunden ging die spannende Tour zu Ende.
Freitag 10. Februar
2012
Ohne grosse Pause
fuhr ich von Strahan in den Cradle Mountain Nationalpark. Kurz vor
Mittag kam ich dort an. Zuerst besuchte ich das Informationsbüro. Hier erfuhr ich, dass im Park Shuttelbuse fahren. Super, dann kann ich
von einem Punkt zum nächsten laufen. Als erstes liess ich mich zum
Dove Lake fahren. Wie überall im Park, musste ich meine Wegabsicht
eintragen. So kann ich mir sicher sein, das ich gesucht werde, falls
etwas passieren würde. Dann ging es los um den Dove
Lake. Hier kann man von fast jeder Uferseite den Mt. Cradle sehen. Es
war ein wunderschöner Weg dem Ufer entlang und durch den Wald. Am
Anfang der Wanderung sah ich bereits einen Echinda, dieser liess sich
nicht aufhalten bei seinem Mittagessen. Aufgrund der schwarzen
Wolken, entschied ich mich danach, nur noch kurze Spaziergänge zu
machen. Auf einem dieser Wege sah ich auf einmal ein Wombat. Dieser
meinte bereits am Nachmittag, das es Abend ist und war bereits beim Futtern. Kurz nach dieser Begegnung fing es an zu regnen und ich kehrte um. Ich fuhr zu meiner Unterkunft und fand
eine Hütte vor mit allem was ich brauche. Der Regen hörte auf und ich ging nochmals für ein Spaziergang in den Park.
Hier sah ich einige Vögel, eine Art davon war mir bisher unbekannt, und ein kleines Wallaby . Während dem ich am Nachtessen kochen war, sah ich vor dem
Fenster ein weiteres Wallaby grasen.