Am Ende der Welt

von Petra Bucheli
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Mittwoch 8. Februar 2012

Nun geht meine Reise durch Tasmanien los. Am Morgen holte ich mein Auto ab und erfuhr das zur Zeit kein Auto in der Kategorie vorhanden ist, welche ich gebucht habe. Ich hatte die Wahl zwischen einem grösseren (einem Minivan) oder einem kleineren Modell. Ursprünglich wollte ich ja eh das kleinere Auto mieten, aber das gebe es nur ohne Automatik, hiess es damals. Diese Information stellte sich nun als falsch heraus, denn ich bekam nun das Kleinere mit Automatik. Nachdem ich dann auch noch meinen Wocheneinkauf gemacht hatte, ging es los Richtung Westküste. Zu meiner Fahrt nach Strahan kann ich nur sagen: Tasmanien besteht aus viel Wasser und Hügel die sich bis in die Bergen erstrecken können. Die Strasse glich einer Alpenpassstrasse in der Schweiz und ich kam mir vor als sei ich definitiv am Ende der Welt angekommen. Fast die ganzen 320 km, die ich heute gefahren bin, waren in verschiedenen Nationalparks. In Hobart hatte ich mir einen Ferienpass für die Nationalparks gekauft. Denn hier muss ich für jeden Tag in einem Nationalpark zahlen. Den ersten richtigen Stopp machte ich am Lake St. Clair. Hier machte ich einen kurzen Spaziergang, leider sah man aber kaum auf den See. Bei meiner Weiterfahrt sah ich mehrere Echindas, welche sehr schnell unterwegs waren. Einer davon lief kurz vor mir über die Strasse. Bis ich gehalten habe und den Fotoapparat hervor geholt hatte war er bereits auf der anderen Strassenseite und rollte sich ein. Als nächstes besichtige ich den Nelson Fall. Ein kurzer Spaziergang führte zu diesem Wasserfall. Danach ging es mit ein paar Fotostopps weiter bis nach Strahan. In diesem Ort liegt der einzige Hafen an der Westküste.

Mount Wellington

von Petra Bucheli
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Dienstag 7. Februar 2012

Beim Frühstücken wurde ich vom Hostelangestellten gefragt, was ich heute mache. Da es sonnig war, überlegte ich mir, auf den Mount Wellington zu gehen und dort die Aussicht zu geniessen. Der Angestellte erklärte mir, dass es 3 Möglichkeiten gibt, wie ich auf den Gipfel komme. Erstens mit einem Auto, geht nicht da ich noch keines habe. Zweitens kann ich mit einem Touristenbus hinauffahren, habe 20 Minuten Zeit um die Aussicht zu geniessen und zahle dafür auch noch sehr viel. Die dritte Möglichkeit wäre mit dem öffentlichen Bus bis nach Ferntree zu fahren und von dort 2 Stunden hoch und danach wieder runter zu wandern. Da ich Zeit hatte und das Wetter passte, entschiede ich mich für Variante 3. Nicht gerade die Beste, wie sich später herausstellte. Mit dem Bus fuhr ich also nach Ferntree. Im dortigen Shop fragte ich, wie ich auf den Mount Wellington hoch komme und mir wurde der Weg erklärt. Über verschiedene Wege lief ich den Berg hoch. Solange es Berg hoch ging war ich sicher richtig. Immer höher ging es hinaus und ich konnte erste Blicke auf das Land werfen. Langsam zogen Wolken auf und es fing an zu nieseln, da aber gleich danach die Sonne wieder schien, lief ich weiter. Auf einmal regnete es wieder, aber dieses Mal stärker. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch weiter laufen sollte. Nachdem ich 10 Minuten hoch und dann zurückgehen wollte, kam wieder die Sonne. Okay dachte ich, nun also auf zum Gipfel. Langsam näherte ich mich ihm. Unterhalb wurde ich von einem Australier angesprochen und dieser erklärte mir das ich hier den besten Ausblick habe. Ich setzte mich etwas hin, genoss die Aussicht und unterhielt mich mit ihm. Kaum auf dem Gipfel angekommen, fing der Regen wieder an. Ich schaute mir trotzdem den Ausblick an und stellte mich bei der Hütte unter. Der Regen hörte aber nicht auf, einige der Jungs, welche mich beim Aufstieg überholten, suchten eine Mitfahrgelegenheit. Eine gute Idee dachte ich mir. Ich fragte einen etwa gleichaltrigen Herrn ob er nach Hobart fahre. Da er aus Hobart kam, nahm er mich mit. Während der Fahrt erfuhr ich das es auf Tasmanien recht schwer ist, ein Job zu finden. Viele müssen aufs Festland um zu arbeiten. Was aber auch hier fehlt es wie in ganz Australien an Pflegefachpersonen. Unten angekommen schien natürlich wieder die Sonne. Laut dem netten jungen Herrn ist es in diesem Sommer sehr nervend mit dem Wetter, es sei bis jetzt kein richtiger Sommer gewesen. Am späteren Nachmittag regnete es immer wieder, so das ich ein Museum über die Antarktis anschauen ging.

Besichtigung von Hobart

von Petra Bucheli
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Montag 6. Februar 2012

Den heutigen Tag verbrachte ich mit der Besichtigung von Hobart. In der Stadt leben etwas mehr als 200'000 Einwohner, trotzdem ist es sehr entspannt hier. Ich lief vom Salamanca Place zum Battery Point hoch. Battery Point hat seinen Namen von den im 18. Jahrhundert installierten Kanonen erhalten. Noch heute sind hier alte Häuser zu sehen. Im nahe gelegenen Park hatte ich einen schönen Ausblick aufs Meer. Von hier fuhr ich mit dem Touristenbus zum Tasmania Botanic Garden. In dem wunderschönen Park verbrachte ich einige Zeit und genoss die tollen Bäume und Blumen. Zurück in der Stadt machte ich ein Spaziergang entlang des Hafens. Da bereits Mittag war, waren viele der Fischkutter bereits zurück. Danach schlenderte ich ein wenig durch die Einkaufsstrasse und schaute mir die Mode von Australien an. Nun habe ich das Wichtigste von Hobart bereits gesehen.

Auf nach Tasmanien

von Petra Bucheli
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Sonntag 5. Februar 2012

Früh morgens mussten wir heute aus den Federn, denn unsere Flüge gingen um 8.00 Uhr. Nach einem Morgenspaziergang brachten wir unser Gepäck an den Schalter. Dort waren wir sehr erstaunt, das unser Gepäck um 4 Kilo schwerer sein sollte als beim Hinflug. Vor allem ich hatte sicher nicht mehr dabei als bei der Anreise, da ich auch da schon kaum Platz hatte. Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück gingen wir zum Gate. Nachdem sie Konrads Handgepäck auf Sprengstoffspuren kontrolliert haben, begleitete ich ihn noch bis zum Flieger. Nun war es definitiv, Konrad flog nach Sydney um zu arbeiten und ich flog nach Tasmanien.

In Tasmanien angekommen, erwartete mich ein spezielles Erlebnis. Einen Zoll gab es nicht. Stattdessen empfing mich ein Hund, welcher das Handgepäck und auf dem Gepäcklaufband laufend auch den Rucksack beschnüffelte. Dabei ging es darum, dass keine Früchte, Gemüse und Blumen auf die Insel gebracht werden dürfen. Danach fuhr ich mit dem Bus in die Stadt und wollte mein Zimmer beziehen. Da es noch nicht Mittag war, ging das leider noch nicht. Netterweise durfte ich das Gepäck unterstellen. So ging ich zuerst ins Informationsbüro um herauszufinden, wie ich hier etwas ansehen kann. In Hobart verkehrt ein Touristenbus und so kaufte ich mir den 3 Tage gültigen Pass dafür. Nach einer kurzen Tour mit dem Bus, ging ich dann zuerst einmal mein Zimmer beziehen. Im Zimmer schlafen 2, welche mit einer Tour unterwegs sind. Sie kommen aus dem Tessin und aus Deutschland. Nachdem sie mir kurz von ihrer Tour erzählt haben, bin ich froh selbständig zu reisen, so kann ich bei schönen Plätzen bleiben und die Zeit voll geniessen. Der Nachteil daran ist einzig, das ich sicher weniger Menschen kennenlerne.

Danach ging ich kurz in die Stadt, wo es dann zu regnen begann. Nun bin ich mit Regenschirm ausgestattet und hoffe das es besser wird. Gegen Abend spazierte ich an den Hafen und besichtige Salamanca Market. Dort findet immer am Samstag ein grosser Flohmarkt statt. Nach einem kurzen Spaziergang ging ich dann zurück ins Hostel.