Von Philipp Island nach Foster

von Petra Bucheli
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Dienstag 31. Januar 2012

Heute schliefen wir etwas länger, da wir kein grosses Programm hatten. Auf der Insel schauten wir uns als erstes eine Schokoladenfabrik an. Nach einen Probestück können wir sagen, dass es auch gute Schokolade in Australien gibt. Mit Süssem gestärkt ging es weiter zum Wonderland Tierpark. Der Park wirkte etwas lieblos. So entschieden wir, auch den Maru Koala Park anzuschauen. Hier war ich bereits letztes Mal. Es ist ein kleiner feiner Tierpark und hier ist es schön die Tiere zu beobachten. Es ist noch spannend zu sehen, dass es 3 Albino Kängurus und ein Albino Pfau hier gibt. Anschliessend fuhren Richtung Foster. Da wir Zeit hatten, nahmen wir die Küstenstrasse und genossen die zahlreichen Aussichtsmöglichkeiten. Während der Fahrt sah Konrad erneut ein Echinda. Da ich alles fotografiere, was vor die Linse springt, durfte ich einen 100 m Spurt hinlegen um das Tier noch zu finden. Und siehe da, er war noch nicht weiter gelaufen. Aber meine Ankunft machte ihm Angst. Er rannte gegen einen Baum und igelte sich dann ein. Am späten Nachmittag trafen wir in Foster ein und bezogen unser Nachtquartier für die nächsten 2 Tage.

Die Koalas und Pinguine von Philipp Island

von Petra Bucheli
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Montag 30. Januar 2012

In den frühen Morgenstunden erwachten wir, da vor unserem Zimmer die Hauptstrasse durchführte. So packten wir unser Sachen und fuhren zur Fähre. Leider waren wir etwas zu spät dran, so mussten wir auf die nächste warten. Die Zeit vertrieben wir uns mit frühstücken. Mit der Fähre, einem Katamaran, fuhren wir nach Sorrento. Auf der Mornington Peninsula fuhren wir der Küste entlang. Ursprünglich wollten wir auf French Island um Koalas zu beobachten. Leider machte uns einige Regentropfen einen Strich durch die Rechnung. So entschieden wir uns einfach darauf los zu fahren. Wir genossen die schöne Aussicht auf die Küste und gingen dort etwas spazieren. Auf unserer Fahrt sahen wir wieder einige Papageien. Bis zum Mittag hatten wir Glück mit dem Regen, da es immer wieder etwas klarer wurde. Als wir dann über die Brücke fuhren, welche Philipp Island mit dem Festland verbindet, fing der Regen wieder an. Beim Koala Park angekommen, hat der Herrgott die Schleusen voll aufgemacht und es goss in Strömen. Wir warteten 10 Minuten im Auto und hofften das es bald besser wird. Unsere Gebete wurden erhört und der Regen wurde etwas weniger. Diesen Moment nutzten wir und rannten ins Café vom Park. Nachdem wir uns dort umgesehen hatten, wurde es immer schöner. So konnten wir bei Sonnenschein die Koalas, Kängurus, Vögel und Insekten begutachten.

Nachdem wir uns eine Unterkunft gefunden hatten, ging es weiter zu den Nobbies. Von dort aus kann man auf einem Steg spazieren gehen und dabei Robben auf dem nahen Felsen im Meer beobachten. Leider hatte es keine Robben da, da wir in der falschen Saison sind. Es blies uns ein starker Wind um die Ohren. Auf einmal sahen wir viele Fotoapparate gezielt auf den Steg gerichtet. Tatsächlich da sass ein kleiner 15 cm hoher Pinguin darunter. Die Pinguine, welche hier leben, sind die kleinsten der Welt (Zwergpinguin) und kommen jeden Abend von ihrem Fischfang zurück. Diese Spektakel kann bei der Penguin Parade besichtigt werden, aber dazu später noch mehr. Da wir bereits späteren Nachmittag hatten, entschieden wir uns nicht mehr zurück nach Cowes zu fahren, wo unser Motel lag. Stattdessen machten wir einen Spaziergang an den Swan Lake. Wie der Name schon sagt, hat es auf dem See Schwäne. Aber nicht Weisse, wie wir sie kennen, denn in Australien sind die Schwäne schwarz. Bei zwei Beobachtungshütten konnten wir sie und andere Wasservögel beobachten. Auf dem Weg zum See sahen wir das erste mal ein Echinda, zu deutsch Ameisenigel. Dies ist laut Konrad eine Eier legende Kreuzung zwischen einem Igel und einem Ameisenbär. Könnt ihr Euch das vorstellen?

Nun war es Zeit um den Weg Richtung Penguin Parade anzutreten. Als erstes bildeten wir uns beim Informationszentrum über Pinguine weiter, das heisst Konrad weiss ja sehr viel darüber. Danach ging es über einen Steg zur Tribüne. Da wir sehr früh dort waren, bekamen wir von einer Rangerin den Tipp, auf der untersten Stufe Platz zu nehmen. Als Vorprogramm traten die Möwen auf, sie unterhielten mit ihrem Verhalten die Zuschauer auf ihre Art. Mit kurzen Hosen und einer Jacke wurde es immer kühler. Langsam ging die Sonne unter und es konnte nicht mehr lange gehen, bis die Pinguine ankommen sollten. Zuerst sahen wir aber noch den Feind der kleinen Tiere. Da schwamm eine Robbe in der Brandung und wartete auf ihr Abendessen. Hoffentlich hat sie sich nicht überfressen! Um 21.04 Uhr ging es dann los. Da plantschten die ersten von 652 Pinguine ans Ufer. Es tönt nach viel, aber im lokalen Frühling hat es aber viele mehr. Etwa 120 von den Kleinen watschelten sicher an uns vorbei.

Lustig ist das Verhalten der Pinguine. Mit der Brandung werden sie angeschwemmt. Danach warten sie bis eine Gruppe gesammelt hat, danach versuchen sie im Zick Zack durch die Möwen zu laufen, um möglichst von ihren Feinden nicht gesehen zu werden. Haben sie die Möwen hinter sich gebracht, rennen sie so schnell sie können den Strand hinauf zu ihren Nestern. Manche müssen bis zu einem Kilometer zurücklegen, bis sie angekommen sind. Als es nach einer Weile zu regnen beginnt, sind wir dann auf dem Steg zurück ins Informationszentrum gelaufen. Neben diesem Steg standen viele der Pinguine vor ihren Nestern, immer wieder hörte man Pinguine die sich mit einander unterhalten. Nachdem wir sichergestellt haben, dass sich kein Pinguin unter unserem Auto versteckt hat, ging es mit vielen Eindrücken zurück ins Motel.

Vom Grampians National Park ans Meer

von Petra Bucheli
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Sonntag 29. Januar 2012

Ich sitze auf der Veranda unseres Motels und geniesse die kühle Brise die vom Meer her kommt. Aber zuerst der Reihe nach. Da wir gestern sehr früh in die Federn gefallen sind, waren wir heute etwas früher auf den Beinen. Nachdem wir alles gepackt hatten, ging es los um nochmals etwas zu wandern. Wir fuhren mit dem Auto bis zum Parkplatz des Mackenzie Falls. Kurz vor und beim Parkplatz sahen wir erneut Kängurus. Diese waren aber kleiner als jene, die wir vorher gesehen haben. Zuerst wanderten wir zum Broken Fall, dieser lag nicht sehr weit weg. Zurück beim Ausgangspunkt liefen wir zum Mackenzie Fall. Zu unserem erstaunen hatte dieser, für lokale Verhältnisse, viel Wasser und sah wunderschön aus. Als wir die vielen Treppenstufen vom Wasserfallgrund wieder hinauf gelaufen sind, liefen wir noch zu einer Aussichtsplattform. Von dort war der ganze Wasserfall zu besichtigen, einfach wunderschön. Konrad wollte noch eine kurze Bergwanderung machen, da wir aber mit unserem Auto nicht auf ungeteerten Strassen fahren dürfen, entschieden wir uns anders. Als Ersatz besuchten wir einen weiteren Wasserfall. Wir liefen über Stock und Stein zum Beehive Fall. Hier sahen wir nur noch ein Rinnsal über die Kante fliessen. Auf dem Weg dorthin begegneten wir einem wilden Bienenstock, sahen Papageien und auch ein Kakadu.

Weiter ging die Fahrt und wir hielten in Ararat. Kaum angekommen fuhr sicher 200 Motorräder in einer Parade an uns vorbei. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es weiter Richtung Meer. In einer Überlandfahrt erreichten wir Geelong, welches wir kurz durchquerten um nach Queenscliff zu kommen. Dort gingen wir auf die Suche der Jugendherberge. Im Informationsbüro wurde uns erklärt, das diese gerade neben an liegt. Von aussen war sah es aus, wie ein altes Hotel. Nachdem wir ein Zimmer gebucht hatten, ging es an den Strand und noch ein wenig das Städtchen erkunden. Denn Abend liessen wir bei einem feinen Abendessen ausklingen. Da wir nicht wussten von welchem Tier ein Eye Filet stammen kann, erklärte uns der freundliche Ober das es wie ein Steak ist. Also handelt es sich um Rindfleisch. Das Filet hatte Pilze in der Mitte und einem Speckmantel. Da Sonntag war, leisteten wir uns diesen Gaumenschmaus.

Wandern im Grampians National Park

von Petra Bucheli
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Samstag 28. Januar 2012

In den frühen Morgenstunden ging es mit literweise Wasser, Verpflegung und meinen Wanderstöcken los. Zuerst fuhren wir zum Wonderland Parkplatz. Von dort aus nahmen wir den Weg zu den Pinnacles unter die Füsse. Immer wieder erblickten wir Eidechsen, welche sich sonnten. Unser Weg führte uns durch eine kleine Schlucht mit dem Namen Grand Canyon und dann vorbei am Bridal Veil Fall. Nur sahen wir weder Brautschleier noch Wasserfall. Weiter bergwärts ging es durch die Silent Street, in welcher man nur seine eigenen Schritte hören sollte. Ich kann dem Reiseführer recht geben, man hört nur sich selbst und keine Tierlaute. Als wir dann alle Höhenmeter überwunden hatten, durften wir einen zauberhaften Ausblick geniessen auf Halls Gap, die umliegenden Bergketten und darüber hinaus ins Flachland. Wir haben viele Leute auf dieser Wanderung getroffen. Aber schockierend ist manchmal das Schuhwerk gewisser Leute. Flip-Flops sind nun wirklich nicht für Bergwanderungen geeignet. Für den Rückweg entschieden wir uns für eine andere Route, diese haben wir aber irgendwie noch abgekürzt. Mit Konrad als Reiseführer ging es durch eine Felslücke auf den uns bekannten Weg zurück. Beim Parkplatz angekommen ging es direkt weiter zu einem Wasserfall. Ich glaube fast ausser uns interessierte sich niemand für diesen Wasserfall, denn wir sahen auf dem Weg keine anderen Personen. Am Ziel angekommen fanden wir ein schöner Fall, der leider nur sehr wenig Wasser führte. Erstaunte mich ja nicht, da es ja Sommer ist und dann das Wasser hier in Australien häufig Mangelware ist. Auf diesem Weg hörten wir die Stimmen der Papageien und sahen oft welche davon fliegen. Als nächstes ging es zum Boroka Lookout. Auch hier sieht man von einer anderen Seite auf Halls Gap und Umgebung. Da es erst Mittagszeit war, ging es weiter zum Reed Lookout, von hier sieht man Richtung Westen ins Victoria Valley. Da die Temperatur angenehme 32° C war und wir noch fit genug waren, liefen wir noch zu den Balconies. Dies ist das bekannteste Fotomotiv des Grampians Nationalpark. Wegen Einsturzgefahr ist es verboten auf diesen vorstehende Felsnasen zu stehen, da es nicht gut abgesichert ist, gibt es aber immer wieder welche, die es einfach nicht lassen können, nur um das ultimative Foto zu haben. Wir haben dies unterlassen und mussten eine Weile warten, bis ich die Fotos von den Felsen ohne Menschen drauf machen konnte. Mit müden Beine liessen wir den Nachmittag bei einem Spaziergang in Halls Gap ausklingen. Halls Gap ist sehr langezogen, aber der Dorfkern ist sehr kurz. Vergleichbar mit Davos, nur x-mal kleiner. Auch hier lebt man vor allem vom Tourismus.

Great Ocean Road, 2. Teil und Grampians National Park

von Petra Bucheli
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Freitag 27. Januar 2012

Beim Frühstück stellte sich heraus, das die laktosefreie Milch von Petra Rahm ist. Anschliessend zum Frühstück fuhren wir weiter der Great Ocean Road entlang. Wir besichtigten die Naturbrücken Arch, London Bridge und Grotto. Wir machten auf der Strecke bis nach Warrnambool noch einige Fotostopps und genossen die letzten Blicke auf die Küste.

In Warrnambool deckten wir uns mit SIM-Karten für Mobiltelefone und Internet ein. Überland fuhren wir Richtung Grampians National Park. Es war spannend, wie trocken die Landschaft ist und immer noch Tiere gehalten werden. Als wir plötzlich aus der Ebene zwei waldbewachsene Gipfel auftauchen sahen, wussten wir das es zum Park nicht mehr weit ist. Im Park ging es zuerst einmal 50 km fast nur gerade aus. Mal etwas rauf, mal etwas runter. Uns kam gelegen das wir einen Abstecher zum Silverband Wasserfall machen konnten. 1 km trennte uns vor dem Wasserfall. Ein Hochwasser vor 2 Jahren hat deutliche Spuren hinterlassen. Überall lag noch Schwemmholz herum. Auf einmal entdeckte ich ein Känguru, welches genüsslich am Wasser trinken war. Es liess sich überhaupt nicht stören und so konnte ich mein erstes Känguru Foto machen. So nahe habe ich sie nicht einmal beim letzten Australien Aufenthalt gesehen. Der Wasserfall war sehr schön und es lohnte sich den Weg zu laufen. Auf dem Rückweg sahen wir das Känguru nochmals, da es immer noch in der Nähe des Baches war.

Nun fuhren wir weiter nach Halls Gap, wo wir unser Nachtlager haben. Vor unserem Zimmer konnte wir Papageien beobachten.

Denn Abend liessen wir mit einem Spaziergang ausklingen. Nach einem Tipp vom Hostel gingen wir zum nahe gelegenen Sportplatz und dort sahen wir zahlreichen Kängurus beim Weiden zu. Die liessen sich von nahem fotografieren ohne dass sie Angst vor Menschen zeigten.