Die Brücken von Sydney

von Konrad Bucheli
Tags:

Samstag, 11. Februar 2012

Ich wollte etwas Velofahren gehen, so vielleicht ein wenig die Stadt erkunden. Thomas fand die Idee gut und hatte dazu schon einen Plan für eine Tour. Zwei Velos stehen uns hier zur Verfügung, die wir zuerst mal etwas aufpumpen mussten. So fuhren wir etwa um 11 Uhr los. Zuerst ging es ins Zentrum und dort auf die Fähre rüber nach Manly. Manly liegt am Eingang von Port Jackson, wie der Fjord von Sydney heisst. Da hat es einen schönen Strand und in der Fussgängerzone eine Polizeipatrouille auf hundert Meter. Wir fuhren den Hügel hoch zum North Head. Auf dem Weg nach oben wurde uns auch klar, woher all diese Polizisten kommen: da hat es eine Polizeischule. Der North Head sind die Klippen im Norden des Ausgangs von Port Jackson in das Tasmanische Meer. Letzten Sonntag war ich auf der Gegenseite, auf dem South Head, spazieren. Auf dem Rückweg wurden wir vom Wetter eingeholt und es fing an ziemlich stark zu Regnen. Da es nach zehn Minuten noch nicht besser war, fuhren wir trotzdem weiter. Der Regen wurde nur noch stärker und sind wir dann bei einem Baum untergestanden. Doch der blieb nicht lange trocken, so setzten wir uns wieder auf das Velo. Ein paar Minuten später trocknete uns durchnässten Kerle die heisse Sonne wieder. Über die eher kleinere Spit Bridge (sie ersparte uns aber trotzdem ein paar Dutzend Kilometer Umweg) fuhren wir Richtung North Sydney. Hier war der Weg für Velofahrer ausgeschildert und es ging hoch und runter und hin und her, hauptsächlich durch bessergestellte Quartiere. Irgendwann erreichten wir North Sydney und im Luna Park neben der berühmten Harbour Bridge gönnten wir uns ein Glace. Danach durften wir auf die Brücke klettern. Der Veloweg ist nur über eine Treppe erreichbar. Oben kann man schön Ausschau halten und ich bemerkte, dass das Gebiet Richtung Osten, wo wir jetzt herkamen, etwas höher und hügeliger ist als in Richtung Westen. Da wir am nächsten Tag unsere "Hafenrundfahrt" gegen Westen fortzusetzen gedachten, meinte ich zu Thomas: "Das wird langweilig morgen. Da ist ja alles flach." Nach der Brücke ging es dann wieder heimwärts. Ich habe mich dann etwas ausgeruht, doch Thomas wollte das schöne Wetter noch etwas geniessen und ging noch etwas Surfen.

Sonntag, 12. Februar 2012

Irgendwie war das dann doch zu viel für Thomas. Statt wie geplant um 1 Uhr ging es dann erst um etwa um 3 Uhr los mit dem zweiten Teil unserer Tour. In die Stadt und über die Harbour Bridge, das kennen wir schon. Nun geht es westwärts. Es war überhaupt nicht langweilig. Es ging wieder hoch und runter, hin und her. Einfach nicht ganz so hoch hinaus. Auch heute sah der Himmel nicht sehr vertrauenswürdig aus. Es wurde im dunkler und es fing auch an zu Blitzen. Als der Regen dann langsam einsetzte, gingen wir in einem Tankstellenshop was zu trinken kaufen und warteten nun einfach bis der Regen wieder vorbei war. Auch hier kam die Sonne nach einem Weilchen wieder zum Vorschein. Auf dem Rückweg gab es dann die grosse Brückenparade: Über die Fig Tree Bridge ging es nach Hunters Hill, wo wir die Halbinsel noch etwas auskundschafteten und auf ein altes Trockendock stiessen. Laut Karte müssen wir anschliessend die Tarban Creek Bridge passiert haben. Daran kann ich mich nicht erinnern. Aber umsomehr an die darauffolgende Gladesville Bridge: bis wir hier die Velo- und Fussgängerauffahrt gefunden haben! Sie ist in der Mitte am Fuss der Brücke. Das erste Stück führt über eine Treppe und einen kleinen Tunnel durch den ersten Pfeiler, dann kann man links oder rechts herum hoch. Darauf muss man zuerst noch kommen. Dann die Iron Cove Bridge und die moderne Anzac Bridge. Und wieder zurück in Sydney haben wir den Darling Harbour auf der Flanierbrücke Pyrmont Bridge überquert. Nun noch einmal quer durch die Innenstadt und raus in die Eastern Suburbs und als es langsam dunkel wurde, sind wir zu Hause angekommen.

Vom Cradle Mountain Nationalpark nach Burnie

von Petra Bucheli
Tags:

Sonntag 12. Februar 2012

Bei strahlend blauen Himmel machte ich am Morgen ein Spaziergang zum Dove Lake. Danach verabschiedete ich mich vom Cradle Mountain Nationalpark und fuhr Richtung Norden. Die Fahrt ging Überland und ich sah einige Farmen. Die Kartoffelernte ist gerade aktuell. In Stanley machte ich Halt um auf the Nut zu gehen. The Nut ist ein 143 m hoher Felsen auf dem man spazieren kann. Mit dem Sessellift ging es steil hinauf. Beim Spazieren konnte ich eine super Aussicht geniessen. Da es noch nicht sehr spät war, entschied ich mich weiter der Nordküste entlang zu fahren. Bei der Sister Beach, einem wunderschönen Strand, machte ich Halt und genoss etwas den Strand. Zum Baden war es für mich definitiv zu kalt, auch wenn ich heute die langen Hosen gegen kurze getauscht habe. Mein Tagesziel lautete Burnie, da es bereits späterer Nachmittag ist konnte ich nichts mehr besichtigen. Ich ging noch kurz an den Strand und genoss die Sonne, bevor wiederum Wolken aufzogen.

Wandern im Cradle Mountain Nationalpark

von Petra Bucheli
Tags:

Samstag 11. Februar 2012

Mit Blick auf zwei grassende Wallabies genoss ich mein Frühstück. Danach nahm ich den Shuttelbus und fuhr zum Dove Lake. Von da wanderte ich zum via Lake Lilla zum Crater Lake. Da es von dort nicht mehr sehr weit zu Marions Lookout war, wanderte ich dort noch hoch. Von Marions Lookout hatte ich eine super schöne Sicht auf den Cradle Mountain und die Seen Lake Lilla, Dove Lake und Crater Lake. Um diese Sicht zu geniessen, musste ich ein sehr steiles Stück hochgehen, die Tritte waren fast zu hoch und ich zog mich am Stahlseil hoch. Runter ging es dann 30 Minuten den gleichen Weg. Danach lief ich an den Crater Lake runter und wanderte nach Ronny Creek. Das letzte Wegstück war wiederum ein Holzsteg. Dort sah ich dann ein Wombat Gras fressen.

Danach fuhr ich mit dem Shuttelbus zu einer weiteren Haltestelle und spazierte zu zwei Wasserfällen.

Den Knyvet Falls kann man nur von der Seite her bewundern, auf diesem Weg sah man einen Damm, welchen Platypus (Schnabeltiere) gebaut haben. Tiere sah man keine, da diese erst kurz vor dem Eindunkeln hervor kommen.

Am Nachmittag kam dann auch noch die Sonne etwas zum Vorschein. Ich lief noch eine Stunde auf dem Holzsteg und genoss die Natur. Ich sah sehr viele Eidechsen und musste schauen das ich nicht noch auf eines trat. Da ich am späteren Nachmittag nochmals Wombats suchen wollte, ging ich zuerst in den Devils at Cradle Park. Im Park gab es zuerst einen Informationsfilm über die Tasmanien Devils. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht, da viele von ihnen an einem übertragbaren Gesichtskrebs sterben. Ich durfte sogar ein Devil streicheln, er hat ein feines Fell. Die Tasmanien Devils wirkten hier sehr entspannt und die Tierpflegerin konnte zu ihnen hinein gehen. Während dieser Tour fing es leicht zu regnen an. Da der Regen immer stärker wurde entschloss ich mich, zurück zur Unterkunft zu fahren. Als ich dort ankam, goss es wie aus Kübeln.

Nachttour im Cradle Mountain

von Petra Bucheli
Tags:

Freitag 10. Februar 2012, abends

Kurz nach dem Eindunkeln wurde ich vom Tourbus abgeholt. An der Nachttour nahmen nur eine Handvoll Personen teil. Mit grossen Scheinwerfer am Fahrzeug ging es los. Ich lernte, dass es auf Tasmanien verschiedene Wallabyarten gibt, die kleinste heisst hier Pademelons und ist nicht viel grösser als ein Hase. Wir sahen einige Wallabies während unserer Fahrt. Dass es hier viele Wobmats gibt weiss ich ja bereits. Wir sahen einige dieser kleinen Wonneproppen. Sogar eine Mutter, die ihr Kleines noch im Beutel trug, sahen wir. Das Kleine kam fast am Boden an, es war witzig anzusehen, wie sie dahin watschelten. Ich lernte das Wombats 100 m in 10 s zurück legen können. Das ist irgendwie kaum nachzuvollziehen. Sie müssen aber so schnell sein, denn damit sind sie schneller als ein Tasmanian Devil ( Tasmanischer Teufel), denn dieser hat Wombats am Liebsten zum Abendessen. Auf unserer Tour sah ich auch noch zwei Possums, welche man sonst selten zu Gesicht bekommt und wenn, dann sind sie flach da sie überfahren wurden. Nach 1 1/2 Stunden ging die spannende Tour zu Ende.

Cradle Mountain Nationalpark / Dove Lake

von Petra Bucheli
Tags:

Freitag 10. Februar 2012

Ohne grosse Pause fuhr ich von Strahan in den Cradle Mountain Nationalpark. Kurz vor Mittag kam ich dort an. Zuerst besuchte ich das Informationsbüro. Hier erfuhr ich, dass im Park Shuttelbuse fahren. Super, dann kann ich von einem Punkt zum nächsten laufen. Als erstes liess ich mich zum Dove Lake fahren. Wie überall im Park, musste ich meine Wegabsicht eintragen. So kann ich mir sicher sein, das ich gesucht werde, falls etwas passieren würde. Dann ging es los um den Dove Lake. Hier kann man von fast jeder Uferseite den Mt. Cradle sehen. Es war ein wunderschöner Weg dem Ufer entlang und durch den Wald. Am Anfang der Wanderung sah ich bereits einen Echinda, dieser liess sich nicht aufhalten bei seinem Mittagessen. Aufgrund der schwarzen Wolken, entschied ich mich danach, nur noch kurze Spaziergänge zu machen. Auf einem dieser Wege sah ich auf einmal ein Wombat. Dieser meinte bereits am Nachmittag, das es Abend ist und war bereits beim Futtern. Kurz nach dieser Begegnung fing es an zu regnen und ich kehrte um. Ich fuhr zu meiner Unterkunft und fand eine Hütte vor mit allem was ich brauche. Der Regen hörte auf und ich ging nochmals für ein Spaziergang in den Park. Hier sah ich einige Vögel, eine Art davon war mir bisher unbekannt, und ein kleines Wallaby . Während dem ich am Nachtessen kochen war, sah ich vor dem Fenster ein weiteres Wallaby grasen.