Grand Canyon Walk in den Blue Mountains

von Petra Bucheli
Tags:

Dienstag 7. Mai 2019

Bei jedem Australienaufenthalt sind wir nun in die Blue Mountains gefahren. Hier haben wir schon schöne Wanderungen unternommen und die Landschaft geniessen können. Als wir das letzte Mal hier waren haben wir im Örtchen Blackheat einen Aussichtspunkt besucht und waren uns danach einige hier hätten wir gerne mehr Zeit gehabt hätten.

Darum war für uns von Anfang an klar, dass wir bei unserem Aufenthalt in den Blue Mountains die Region um Blackheat erkunden möchten. Dieses Mal war es Konrad, welcher sich mehr mit den Wanderungen auseinander gesetzt hat. Für ihn war schnell klar, dass er gerne den Grand Canyon Walk machen möchte, die Schwierigkeitseinteilung war aber auf verschiedenen Internetseiten unterschiedlich und die Frage war, ob der mit Kindern überhaupt geht. Da die offizielle Seite von New South Wales Nationalparks die Wanderung als mittelschwer einstuft, wagten wir es.

Vom Parkplatz aus geht ein ebener Weg zum Evans Aussichtspunkt. Von hier konnten wir die vielen Eukalyptusbäume und die schier endlose Weite des Waldes bewundern. Der Eukalyptus sondernt ätherische Öle in die Luft ab und dadurch entsteht ein bläulicher Dunst, welcher über dem Tal liegt. Darum heisst der Nationalpark und das Gebiet auch Blue Mountains (Blaue Berge).

Nach dem Aussichtspunkt führte ein Zickzack-Weg über Treppen hinunter ins Tal. Kiara fand bereits am Anfang, dass sie wieder einmal keine Lust aufs Wandern hätte. Bei ihr war aber die Stimmung sehr schwankend und es gab dann auch Strecken, die fand sie lustig. Larina war nicht gerade erfreut, dass sie im Tragruck Platz nehmen musste. Ihren Protest tat sie lauthals mit weinen kund. Es ging sogar soweit, dass ich Larina trug und siehe da, nach einer Weile beruhigte sie sich dann auch noch. Auch sie fand es auf einmal lustig. Es gab vor allem im Tal und am Schluss der Wanderung Abschnitte, auf welchen wir sie laufen liessen.

Im Tal wurde es immer mystischer. Es mussten einige Wasserpfützen und Bäche überquert werden, meisten wurden dazu grosse Steinblöcke als Weg hingelegt. Immer wieder kam man an kleinen Wasserfällen vorbei.

Nach einem stärkenden Mittagessen ging es wieder an den Aufstieg. Kiara musste dabei stark motiviert werden, denn ihre kleine Beine waren schon sehr müde. Schlussendlich schafften wir die 6.4 km zu bewältigen. Da es hier nun Herbst ist, war es angenehm warm zum Wandern. Am Rand des Weges sahen wir die letzten blühenden Büsche und einige Pilze. Überwältigt von der Schönheit der Natur, fuhren wir zum Govetts Lookout. Da Kiara vor Erschöpfung eingeschlafen war, ging ich zu erst auf Erkundung der Aussicht.

Hier waren wir schon einmal vor zweieinhalb Jahren und auch dieses Mal folgte ich dem Weg zum Wasserfall um danach herauszufinden, dass man dort nicht die bessere Aussicht hat. Der Weg hat sich aber doch gelohnt, denn ich traf hinweg ein Leierschwanzweibchen und auf dem Rückweg sah ich einige Pennantsittiche herum fliegen. Diese ging im Anschluss Konrad mit Larina anschauen. Jann wollte zuerst nicht mit gehen, als ich ihm aber das Foto der Sittiche gezeigt habe, rannte er den zwei andern nach. Kiara war in zwischen Zeit wieder wach geworden, wollte aber nicht mehr aus dem Auto aussteigen.

Zurück im Haus, nahmen die zwei Grossen wieder die Spiele hervor und konnten sich damit gut beschäftigen.