Royal Nationalpark

von Petra Bucheli
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Samstag 25. Mai 2019

Einen Katzensprung von Sydeny entfernt liegt der Royal Nationalpark, welcher der älteste Nationalpark von Australien ist. Vor Jahren machte Konrad hier bereits eine Wanderung und erzählte mir von der schönen Küste. Bis jetzt habe ich es nie geschafft dort hin zu fahren.

Es wird also Zeit dies zu ändern. Es gibt so viele Möglichkeiten den Royal National Park zu erkunden. Wir entschieden uns für den 5 km langen Rundweg um Jibbon Beach. Die Wanderung startet und endet in Bundeena, einem kleinen Ort im nördlichen Teil des National Parkes. Auf dem Parkplatz wurden wir von einigen Gelbhaubenkakadus empfangen.

Unsere Wanderung begann mit einem Spaziergang durch das Quartier bis zum Sandstrand. Wir liefen 700 m dem Sandstrand von Jibbon Beach entlang. Da die Bucht tief ist, lagen hier einige Segelschiffe vor Anker. Vom Strand führt ein Weg zu Steingravuren von Aborigines, welche man über einen Holzsteg sehen konnte. Einige waren gut zu erkennen, andere wahren schlechter zu sehen.

Weiter ging der Weg an der Felsenküste am offenen Ozean. Hier erklärte mir Konrad dass dies hier für ihn typisch für den Royal Nationalpark ist. Es gib einen Wanderweg der 26 km entlang der wilden Küste geht. Wir liefen bis zur Shelley Beach und mussten dort dann Richtung Inland zurück nach Bundeena laufen.

Bis hier her war es ein schöner Wanderweg. Aber ab hier mussten wir auf einem Sandweg zurück laufen. Dies war nicht nur für die Kinder anstrengend. Da die Sonne noch stark ist und auf uns hinunter brannte waren wir um unsere Trinkflaschen mit Wasser froh. An einem unserer Trinkstopps entdeckten wir eine ca. 2 cm grosse Ameise. Die Schuhe der grossen zwei füllten sich immer wieder mit Sand und so liess ich sie dann irgendwann barfuss laufen.

Zurück in Bundeena machten wir noch einen kurzen Stopp beim Spielplatz. Die Kinder waren begeistert am Spielen und ich beobachte die vielen Gelbhaubenkakadus welche hier recht zurtraulich waren. Bevor wir uns langsam auf den Rückweg machten, genossen wir noch ein feines Glace.

Larina schlief im Auto sehr rasch ein, auch Kiara konnten wir nicht mehr wach behalten. Unser Plan war in Audley und bei einem Aussichtspunkt einen Stopp einzulegen. Konrad verspürte auf dem kurzen Fahrweg nach Audley ebenfalls eine Müdigkeit. Jann und ich liefen ein wenig dem Hacking River entlang, die anderen Familienmitglieder ihren verspäteten Mittagsschlaf im Auto machten. Die Region um den Hacking River zeigte sich in prächtigen Herbstfarben. Wir konnten beobachten wie ein Brautpaar hier ihre Fotos machen lies.

Nach unserem kurzen Ausflug, war Konrad wieder fit, die Mädchen schliefen aber noch. So fuhren wir weiter, ich wusste einfach das ihrgendwo nach Audley der Abzweiger für den Aussichtspunkt kommen muss. Als ich den Wegweiser sah, entdeckten wir auf eine Polizeikontrolle. Konrad fuhr so langsam, dass es für uns so wirkte als wollten wir mit dem Abzweigen der Polizei ausweichen. Am Parkplatz angekommen, weckten wir die Mädchen. Larina war danach fit, aber Kiara war nur am Weinen. Trotzdem musste sie mitkommen und wir liefen die 450 m bis zum Aussichtspunkt. Am Wegrand entdeckten wir einen Baum, dessen Wurzeln über eine Felsspalte herausquollen. Am Ende des Weges konnte man den Hacking River von oben sehen. Um zurück zum Auto zu kommen, liefen Jann, Larina und Konrad einem etwas längeren Weg entlang. Um auch Kiara zu motivieren, dass sie laufen soll, gab es einen kleinen Wettkampf wer schneller zurück beim Auto ist. Jann glaubte sich als Sieger, aber Kirara und ich sassen schon ein Weilchen auf einer Bank.

Danach ging es definitiv zurück nach Hause.