Via Kanangra Boyd Nationalpark zurück in die Blue Mountains

von Petra Bucheli
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Montag 6. Mai 2019

Am Montag sind wir über zwei sehr unterschiedliche und doch wunderschöne Orte von den Jenolan Caves zurück in die Blue Mountains gefahren.

Unsere Unterkunft lag 30 km vom Aussichtspunkt der Kanangra Wall entfernt. 27 km davon sind Naturstrasse durch den Eukaliptuswald mit einigen Schlaglöchern. Unterwegs sahen wir plötzlich auf einer Lichtung Kängurus grasen. Ich stieg sofort mit der Kamera bewaffnet aus dem Auto. Um näher an die Kängurus zu kommen überstieg ich einen Stacheldraht. Jann und Kiara folgten mir dabei und waren sogar ruhig und staunten über ihre ersten Kängurus in freier Wildbahn. Konrad folgte danach noch mit Larina und auch diese war begeistert von den Tieren. Da sie uns natürlich schnell wahrgenommen haben, hoppelten sie dann leider davon. Wie auch das Wallaby, das nur etwa 20 m entfernt sich plötzlich aus dem Staub machte. Vorher haben wir es gar nicht bemerkt.

Weiter ging unsere Fahrt und wir sahen dann noch mehr Kängurus unterwegs. Und plötzlich flog vor unserem Auto auf einmal ein kleiner Schwarm Gelbohr-Rabenkakadus über die Strasse und liessen sich auf den Baum neben unserem Auto nieder. Leider konnte ich nur noch das Weiterfliegen der Tiere fotografieren.

Am Ende der Strassen führte ein Wanderweg zum Aussichtspunkt. Von dort konnte man gut auf die gegenüberliegende Felswand, die Kanangra Wall, schauen. Ein steiler Weg mit vielen Stufen führte zu einem Wasserfall mit aktuell nur wenig Wasser. Leider mussten wir den gleichen Weg zurück laufen und danach auf der gleichen Strasse wieder aus dem Nationalpark fahren.

Unser Weg führte weiter zum Mayfield Garten in der Nähe von Oberon. Am Mittag kamen wir dann dort an, Konrad schaute sich kurz den Plan an und erklärte mir das der Park doch eher klein sei und es nicht so aussieht als hätte es einen guten Platz zum Picknick essen. Oha dann habe ich mich verlesen, denn ich dachte, der Park sei einer der grössten angepflanzten Parkanlagen in der Region. Also hielten wir unser Picknick auf den Steinen neben unserem Parkplatz. Jann protestierte lautstark dagegen, da ich nicht die Picknickdecke auflegte und er so nicht essen könne. Als wir mit dem Mittag fast fertig waren, war er dann soweit auch noch etwas essen zu können.

Danach gingen wir zum Park, für welchen wir Eintritt zahlen mussten. Dort fanden wir dann heraus, dass der eigentliche Park ein paar Minuten entfernt lag. Und was wir hier zu sehen bekammen ist der Traum unserer Mütter, denn die lieben Blumen über alles. Es war immer noch sehr farbig, auch wenn es bereits Herbst war und nicht mehr viele Blumen blühten. Dafür leuchtet das Laub der Bäume. Anderthalb Stunden schlenderten wir durch den Park. Die Kinder mussten auf allen Mauern laufen und klein Larina fühlte sich dabei ganz gross. Sie lief die ganze Zeit und wurde nur selten von uns getragen. Nach einer Partie Schach zwischen Jann und Konrad und einem sehr feinen Kuchen zum Dessert fuhren wir weiter nach Blackheat zur unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächten.

Dort erwartete uns ein grosses Ferienhaus mit vielen Spielen für die Kinder. Das Haus hatte zwei Schlafzimmer, mit je einem Doppelbett und im einen Zimmer waren noch zwei ausklappbare Betten vorhanden. Die Grossen zwei entschieden das sie auf den ausklappbaren Betten schlafen, so konnte Larina in ihrem Reiseschlafzelt auf dem Doppelbett übernachten. Als die Kinder dann im Bett waren besprachen Konrad und ich welche Wanderung wir am folgenden Tag machen möchten und entschieden uns für den Grand Canyon Walk.