Unser Karfreitagsausflug

von Petra Bucheli
Tags:

Freitag 19. April 2019

Der Tag startete besinnlich, doch dann gingen wir an die Kilbi. Schliesslich wollten wir die Kaninchensprungmeisterschaft nicht verpassen...

Ich war ganz erstaunt als ich gelesen habe, dass ganze 26% der Australier katholisch sind und nur etwa 20% anglikanisch. Konrad ging am Morgen in den Karfreitagsgottesdienst. Ich bleibe den Gottesdiensten zur Zeit fern, da es mir mit den Kindern zu stressig ist. Konrads Tag begann damit besinnlich.

Als er zurück kam, machten wir uns auf den Weg zu den Fox Studios im Moore Park. Dort findet die Sydney Family Show statt. Hierbei handelt es sich um eine Art Kilbi welche zwei Wochen dauert. Und daneben fand gerade just am Karfreitag als Spezialanlass die Meisterschaften der Rabbit Hopping Society of Australia statt. Und das wollten wir uns doch nicht entgehen lassen. Etwa sechs Personen liessen den ganzen Tag ihre Kaninchen über verschiedene Sprungparcours hüpfen. Es war wie beim Springreiten nur viel tiefer. Oder höher, wenn man die relative Grösse der Tiere in Betracht zieht. Das erste Tier, dass wir beobachten durften, war von der Idee nicht so begeistert. Nach dem dritten verweigerten Sprung hat die junge Frau ihr Kaninchen hochgehoben und ihm nochmals den Parcour gezeigt. Und dann, hopp, hopp, hopp, hat es den Rest mit Bravour erledigt. Es geht ja doch!

Der Eintritt in die Show ist gratis, dafür zahlt man für jede Bahn und jedes Spiel. Wir haben einen Familienpass gekauft, der für vier Personen und vier Stunden gültig war. Die arme Larina durfte halt nicht mit...

Jann wollte als erstes auf den Autoscooter fahren, da er noch zu klein war musste Konrad mitgehen. Auch beim Scooter fahren sind sie in Australien auf Sicherheit bedacht: es musste im Uhrzeigersinn gefahren werden. Danach wollte Kiara auf die Riesenrutsche gehen. Da sie sich beim erstenmal nicht alleine getraute musste ich mitgehen. Auf einem Stück Jutesack raste ich mit Kiara auf den Knien runter. Danach rutschte Kiara alleine runter. Jann ging von Anfang an alleine und Konrad rutschte mit Larina runter. Diese hatte sehr Spass dabei und wollte dann nochmals mit mir. Auf der Hüpfburg durften dann auch alle drei herum hüpfen. Zur Sicherheit von Larina war ich in ihrer Nähe und sie hüpfe in den Ecken herum. Nachdem die Zeit abgelaufen war, übergab die nette Frau bei der Kontrolle die Kinder den Eltern wieder. Sie lies kein Kind gehen, ohne dass sie wusste wer es abholte. Danach ging es von einer Bahn zur nächsten und in ein Gespensterhaus, in dem herumgeklettert werden konnte. Da rasten unsere zwei Grossen sicher zehnmal durch.

Am Schluss waren dann alle müde. Dann gab es für die grossen zwei noch je einen Ballon. Dieser bestand einem Blumenballon welcher in einer zweiten Ballonhülle aus Plastik ist. Der Ballon wurde nur mit Luft gefüllt. Mal wortwörtlich ein Luftballon.