Yanchep National Park

von Konrad Bucheli
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Freitag Abend 26. August bis Samstag Morgen 27. August 2016

Das Städtchen Yanchep ist eine Grossbaustelle. Eine grosse Überbauung entsteht neben der anderen. Wird da eine Autobahn von Perth hoch gebaut? Ist Yanchep nun in Pendlerdistanz zu Perth? Oder nur fürs Wochenende zwischen Meer und Natur?

Uns interessiert eigentlich mehr letzteres und wir haben uns schon vorgängig ein Motelzimmer im Yanchep Nationalpark gebucht. Petra war schon mal da und weiss, dass es da Koalas hat und am Abend die Kängurus kommen. Schon bei der Zahlstelle am Parkeingang hoppelt ein Känguru vorbei. Wir versprachen Jann ein Glace und wollen es hier einlösen und ich möchte für morgen eine Tour in den Höhlen buchen. Zwischen Yanchep Inn und Kiosk und Besucherzentrum ist ja noch das Koalagehege. So bestaunen wir diese putzigen Tiere hoch oben in den Bäumen. Einer schläft nicht nur, er frisst sogar! Um Viertel nach vier gibt es hier aber gar nichts mehr. Keine Tourbuchung, keine Glace. Aus die Maus. Jann ist überaus entäuscht und weint. Es braucht schon zehn Minuten, ein Gummibärchenversprechen und zwei Kängurus, bis er sich beruhigt. Wir machen anschliessend noch eine kleine Wanderung rund um den kleinen See, an dessen Seite sich alle die Infrastruktur befindet. Hier ist es feucht und wir sind in einem Wald. Ein ziemlicher Gegensatz zu unseren bisherigen Wanderungen. Auch hier zeigen sich ein paar Kängurus. Zwei erschrecken mich fast: ich drehe mich und in zwei Meter Entfernung mustern mich zwei mal zwei Augen auf Augenhöhe. Am Ende der Wanderung sind wir wieder bei der Unterkunft. Hier sind nun die versprochenen Kängurus am Weiden. Bei Gummibärchen, Erdbeeren und Früchten schauen wir ihnen zu bis es anfängt zu regnen. Irgendwoher muss die Feuchtigkeit ja kommen.

Am Samstagmorgen sind wir unschlüssig. Hält das Wetter oder regnet es wieder? Wir besuchen nochmals die Koalas und es gibt wieder eine Schauer. Daher lassen wir den Yanchep Nationalpark den Yanchep Nationalpark sein und brechen nach Perth auf. Bei der Ausfahrt des Parkplatzes stehen zwei Kängurus unter einer Palme im Schärmen (gibt es ein passendes hochdeutsches Wort dazu?).