Geraldton

von Konrad Bucheli
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Mittwoch Nachmittag 24. August - Donnerstag Morgen 25. August 2016

Etwas weiter weg vom Meer kommen wir wieder in das Reich der Everlastings. Die Landschaft ist hügelig und wird landwirtschaftlich bewirtschaftet. Sie erinnert am Schluss an eine mitteleuropäische Kulturlandschaft, was auch seinen Reiz hat.

Etwa um 4 Uhr erreichen wir Geraldton. Es ist die erste grössere Stadt seit Darwin. Und wir machen wieder eine ganz neue Erfahrung: es hat Verkehr. Wir beziehen ein Motel und gehen anschliessend einkaufen. Nunja, nach halb sechs ist dann der Verkehr auch weg. Wir gehen dann hoch zum HMAS Sydney Memorial, welches auf einem Hügel über der Stadt thront. Es erinnert an ein Kriegsschiff, welches im Zweiten Weltkrieg versenkt wurde. Über 600 Mann kamen dabei ums Leben. Alle sind aufgelistet und für jeden hat es eine Möwe in der Kuppel, das Symbol für die Seele eines Seefahrers. Und zum Meer hin haltet eine in Eisen gegossene Frau vergeblich Ausschau. Die neben dem Hafen untergehende Sonne ist da nur ein halber Genuss.

Am nächsten Morgen wollen wir die katholische und die anglikanische Kathedrale anschauen. Die Katholische würde man vom Stil her eher in spanischem als in britischem Kolonialgebiet erwarten. Sie wird aber gerade renoviert und ist deswegen geschlossen. Die Anglikanische ist modern und einfach so geschlossen. Bei der Touristeninformation hat es einen grossen Spielplatz, leider erst für Kinder ab 5. Trotzdem lasse ich unseren knapp dreijährigen Jann ein paar mal die wunderbar lange Rutschbahn runtersausen, während Petra sich unser nächstes Reiseziel empfehlen lässt: Mullewa.