Nur raus aus Darwin!

von Konrad Bucheli
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Donnerstag/Freitag 28./29. Juli 2016

Am Donnerstag Vormittag sind wir in Darwin rumspaziert. Es war gerade Flut und da kann man unten im "Doctors Gully" wilde Fische im Meer füttern. Das ist vom Umweltschutz her vielleicht fragwürdig, aber für die Kinder ist es natürlich sehr faszinierend. Es sind auch viele Fische zusammengekommen, wenn auch hauptsächlich von zwei Sorten.

Die Promenade am Meer entlang, mit Rutschbahnstopp und Picknick unterbrochen, führte uns dann zu einem Reptilienhaus. Hier sind natürlich die Krokodile die Highlights. Da ist der Filmstar Burt aus "Crocodile Dundee" mit Allüren wie Weibchen zu verspeisen statt zu tun, was man mit Weibchen so tut. Dann haben wir das Pärchen Kate und William. Nunja, wir sind halt in Australien. Weiter ist da noch ein Viehräuber, der nach einer Kuh zu viel hier gelandet ist. Er soll auch für erfahrene Krokodilpfleger sehr schwer zu handhaben sein. Alle (ausser das Weibchen) sind stolze 5 Meter plus. Es gab auch ein paar Jungkrokodile. Jann wurde es dann schon etwas ungemütlich so Auge in Auge mit ein paar ein- bis zweijährigen, nur durch eine Scheibe getrennt. Dann hatte es noch eine nette Sammlung mit vielen Echsen und Schlagen (natürlich mit der giftigsten der Welt), ergänzt mit ein paar Schildkröten, Fröschen und Fischen.

Dann stand der Umzug zu unserem ursprünglich gemieteten Zimmer im südlichen Vorort Parap. Etwa zwei Kilometer Fussmarsch, zum Teil am Meer entlang, führten uns zur Mindil Beach. Da hat es in der Saison am Donnerstag- und Sonntagabend jeweils einen grossen Markt, wo es neben allerlei hübschem Krimskrams auch allerlei Essen gab. Gegessen haben wir dann im Sand. Jann und Kiara haben kaum gegessen, sondern sich vor allem im Sand vergnügt. Jann mussten wir in strategischer Entfernung gegen den Wind platzieren ("Gang wiiter abe, me do öbere! Nei, uf die anderi Siite!"), schliesslich konnte er es nicht lassen, mit dem Sand um sich zu werfen. Und den wollten wir natürlich nicht in unserem Abendessen haben. Kiara hatte am Schluss ein richtiges "Sandgesicht", denn ein paar Sandkörner sind in der Sonnencreme kleben geblieben. Zum Sonnenuntergang hat sich der Strand mit unglaublich viele Menschen gefüllt. Nach dem ersten Stück Heimweg musste Petra dann Jann tragen (ich hatte Kiara schon auf dem Rücken). Leider wurde dann wieder nichts mit unserer Hoffnung auf einen ruhigen Abend, denn als es ums ins Bett gehen ging, war der Bub dann wieder sehr laut. Nunja, es sei denn er schafft es doch noch zu schlafen. Bei Kiara ist es einfacher. Die schläft unter Tag wenn es ihr passt und mit genügend Nachschub von Wasser, Milch und Nuggis lässt sich nachts auch eine längere Wachphase überstehen.

Am Freitag nach 10 Uhr kommen wir bei der Mietwagenausgabe endlich dran. Oh, no! Die verlangen wirklich ein Internationaler Fahrausweis oder eine beglaubigte Kopie vom Nationalen Fahrauswei