Über Swan Valley zurück nach Perth

von Petra Bucheli
Tags:

Mittwoch 28. März 2012

Bereits am frühen Morgen fegten wir unseren Camper, um möglichst alle Sandspuren zu vernichten. Danach machten wir uns auf, um das Swan Valley zu erkunden. Ich war hier bereits vor dreieinhalb Wochen und als ich Sandra davon erzählt hatte, wollte sie sich ein eigenes Bild davon machen. Also fuhren wir in Midland los um zuerst das Nougat-Haus anzusehen. Dies kannte ich noch nicht, da ich es verpasst hatte. Hier macht eine italienische Familie Nougat mit diversen Zutaten wie Nüssen, Heidelbeeren, Cranberries, Schokolade etc. Wir kauften etwas Nougat und gönnten uns eine richtige heisse Schokolade. Danach fuhren wir zu einen Honiglädeli, hier wurde uns leider nicht viel geboten. Honig kaufen wollte ich auch nicht, da ich kein Platz im Rucksack habe. Stattdessen schauten wir uns die kleinen schottischen Hochlandrinder an. Entlang der Strasse findet man unzählige Cafés, Weingüter und einige Kunstgeschäfte. Wir machten als nächstes halt beim Lavendel-Haus. Hier wird von Öl, Konfitüre, Cremen, Kuchen bis zu Tee alles mit Lavendel gemacht und verkauft. Ich testete einen Lavendeltee, welcher nicht schlecht war. Sandra verzichtete darauf, da sie Lavendel nicht gerne riecht.

Nach dieser Erfrischung ging es zum Schokoladenhaus. Hier wird selbst hergestellte Schokolade verkauft. Einige der Pralinen haben an einer Ausstellung in Perth Goldstatus erhalten. Wir testeten die Schokolade und stellten fest, dass diese nicht schlecht schmeckt.

Danach fuhren wir die Strasse weiter und hielten bei einem kleinen Park um diesen zu besichtigen. Einige wenige Blüten sahen wir schon, aber für die Wildblumen sind wir nun doch etwas zu früh dran. Da die Sonne wieder ihr Bestes gab, machten wir beim Honighaus Halt. Hier schauten wir uns den Verkaufsstand an und machten Pause. Wir stärkten uns mit Glace und einen Honig-Ingwerwasser. Einfach super lecker, was die hier aus Honig alles herstellten. Mit einem kleinen Abstecher zum Swan River ging es zur Autowaschanlage. Hier putze ich den Camper von aussen und Sandra besorgte mit Hilfe eines freundlichen Angestellten das nötige Wasser und die Erdbeerseife. Da ich zu langsam war, half mir der nette Herr noch etwas und danach glänzte der Camper nur noch vor sich hin. Mit sauberem Wagen fuhren wir zur Tankstelle, bei der wir zuerst den Diesel nicht fanden und einen Verkehrsstau produzierten, wobei denn gab es bereits vor uns. Auch hier fanden wir nette Australier welche uns erklärten wo wir den Diesel finden werden und zum Dank liessen wir sie vor uns rein fahren.

Nun, als wir alles erledigt haben, fuhren wir zur Jugendherberge um unser Gepäck abzuladen. Kaum bei der Rezeption angekommen stand bereits Dominik (mein Bruder) hinter mir. Er hatte heute viel Glück und fand ebenfalls ein freies Bett hier. Wie vor 4 Wochen ist Perth immer noch stark ausgebucht.

Wir fuhren danach mit unserem Camper zur Vermietung um diesen zurück zu bringen. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, das die Dame aus Deutschland kommt und wir konnten unser Gespräch auf Deutsch führen. Sie erklärte uns, dass Apollo bereits anderthalb Tage der Miete zurück erstattet habe, da wir ja ein Problem mit dem ersten Wagen hatten. Dies reichte uns aber nicht, denn laut telefonischer Auskunft sollten sie noch die Unterkunft, das Taxi und das Spannset zahlen. Und wir erwarteten das sie mehr Tage zurückerstatten, denn wir standen drei Nächte still. Die Dame setzte sich für uns in Hauptcenter ein. Nun erhalten wir vier Tage Miete zurück, drei Übernachtungen, die Taxifahrt und den neuen Reifen. Das Spannset wird uns von der Vermietungsstelle zurück bezahlt. Mit diesem Angebot konnten wir gut leben.

Zurück in Perth trafen wir uns mit Dominik und planten die nächsten zwei Tage, wo wir Fremantle und Rottnest Island besuchen wollen.